Heiligenhaus.. Das „Antik Café-Panoramaweg“ feierte in diesen Tagen seine Eröffnung und konnte sich bereits über zahlreiche positive Rückmeldungen freuen. Bei Gefallen kann man das Mobiliar erstehen. Die WAZ sammelte erste Eindrücke.


Bei einer guten Tasse Kaffee setzt sich doch jeder gern in ein Café. Wenn man dann allerdings noch antike Möbel und andere Antiquitäten neben sich auffindet und bestaunen kann, macht es den Aufenthalt gleich interessanter. Egal ob antike Gemälde, ein altes Röhrenradio, diverses Porzellangeschirr, eine große Standuhr, Schallplatten und natürlich ein Plattenspieler – im neu eröffneten „Antik Café - Panoramaweg“ an der Rheinlandstraße kann man all das finden.

„Wir haben hier wahre Schätze wie zum Beispiel einen 120 Jahre alten Schrank“, wie Inhaber Klaus Funke zur Eröffnung dieser Tage erzählt. All diese Antiquitäten und kleinen Details sind es, die dem Bistro ein besonderes Flair verleihen.

An- und Verkauf gehören dazu

Die herzliche und gemütliche Atmosphäre ist allerdings nicht das einzig Reizvolle. Wem ein Gegenstand aus dem Bistro gefällt – und sei es der Stuhl, auf dem man gerade sitzt oder der Tisch an dem man seinen Kuchen isst – , der kann diesen einfach kaufen. Um den Preis kann natürlich verhandelt werden, wie Inhaberin Rosie Densborn mit einem Schmunzeln versichert.

Tassen aus Großmutters Zeit gibt’s im „Antik Café“ nicht nur zum Anschauen.
Tassen aus Großmutters Zeit gibt’s im „Antik Café“ nicht nur zum Anschauen. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool

Dass ihr Café irgendwann leer stehen könnte, darüber macht sich die Inhaberin allerdings keine Sorgen: „Wir kaufen ja auch immer mal wieder weitere Stücke.“ Da hilft man sich dann auch schon mal bei der eigenen Kundschaft aus. Denn wer selbst alte Schätze hat, die er gern weitergeben möchte, kann das Objekt den Bistrobesitzern zeigen und vielleicht selbst verkaufen.




Auf das Konzept stießen die Inhaberin Rosi Densborn und ihr Lebensgefährte Klaus Funke bei einem anderen Kaffeehaus in Köln. Ihre ganzen antiken Gegenstände hat das Duo von verschiedenen Privatleuten, Sammlern und auf Flohmärkten erworben. Das Konzept aus gemütlichen Café und kleinem Antikmuseum wird von den ersten Besuchern bereits gut aufgenommen, wie auch die Velberterin Edeltraud Timpa berichtet: „Man sieht sofort, dass alles sehr liebevoll gemacht ist. Auch vom Stil her passt es einfach perfekt. Leider gibt es solche Cafés nicht überall.“

Auch Erster Beigeordneter Michael Beck gehörte zu den ersten Gästen und ist auch schon ein Fan des Cafés: „Natürlich freut man sich über jedes neue Gewerbe in der Stadt. Das Konzept allerdings ist sicherlich zukunftsweisend und etwas, was bestimmt bei den meisten Leuten sehr gut ankommt“. Da sich das Café mit Anbindung am Seniorenheim befindet, haben die zwei Inhaber auch besonderen Wert auf Barrierefreiheit gelegt. „Außerdem können auch gern Hunde mitgenommen werden“, wie Rosi Densborn weiterhin erklärt. Dass das Modell Café plus Antiquitätenladen neben der älteren Generation auch bei jüngeren Altersklassen ankommt, ist sich Klaus Funk sicher: „Man merkt, dass immer mehr junge Menschen auch den älteren Stil zu schätzen wissen. Wir erhoffen uns natürlich, dass mit dem Campus hier auch viele Studenten zu unserer Kundschaft zählen werden.“

Neben all den interessanten Dingen im Café vergisst man zwischenzeitlich sogar den eigentlichen Anlass des Besuchs: den Kaffee. Der ist übrigens nicht antik, sondern frisch.