Neandertal.. Im Oktober können Kinder und Jugendliche einen eigenen Feuerstein bauen oder am Steinzeittag mit Pfeilen jagen. Für Gruppen gibt es neue Angebote.


Damit in den Herbstferien keine Langeweile aufkommt, hat das Neanderthal Museum in Mettmann ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Vom 12. bis 21. Oktober können sich Kinder und Jugendliche in der Steinzeitwerkstatt in die Vorzeit zurückversetzen lassen. Es gilt Steinzeitmesser zu fertigen, mit Pfeilen oder Speerschleudern zu jagen, als Spürnase in einem Steinzeit-Krimi zu ermitteln oder einen spannenden Steinzeittag zu erleben.

Nebenbei erfährt man auch eine Menge über die Neanderthaler und ihre Lebensweise. Außerdem warten Mitmach- und Taschenlampenführungen durch die Dauerausstellung des Museums auf die kleinen Besucher. Alles, was gebastelt, geschnitzt oder gemalt wird, darf mit nach Hause genommen werden.

Schätze der Steinzeit entdecken

Das Ferienprogramm startet am Mittwoch, 12. Oktober, mit einem „Besuch beim Neanderthaler“. Von 12 bis 13 Uhr geht es für Kinder ab sechs Jahren in einer Mitmachführung durch die Dauerausstellung des Museums. Die Teilnehmer erfahren, wie der Neanderthaler ausgesehen hat, welches Werkzeug er benutzt hat und wie er gelebt und kommuniziert hat. Dabei gibt es viele Objekte zum Anfassen und Untersuchen. Die Teilnahme kostet vier Euro zzgl. Eintritt (weitere Termine: Dienstag, 18. Oktober, 14 bis 15 Uhr, Freitag, 21. Oktober, 11 bis 12 Uhr).

Am Donnerstag, 13. Oktober, dreht sich von 14 bis 16 Uhr alles um den „Feuerstein – Schatz der Steinzeit“. Die Teilnehmer ab acht Jahren lernen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Feuersteins kennen, fertigen ein eigenes Steinzeitmesser und gravieren mit dem Stein Bilder in Schiefertafeln. Die Teilnahme kostet 16 Euro (zweiter Termin: Freitag, 21. Oktober, 12 bis 14 Uhr).

Einen spannenden „Steinzeittag“ erleben Kinder ab sechs Jahren am Freitag, 14. Oktober, von 11 bis 14 Uhr. Die Teilnehmer besuchen zunächst die Neandertaler im Museum und sehen, wie die damaligen Menschen gelebt haben. Anschließend geht es durch den Wald zur Steinzeitwerkstatt, wo das Jagen mit Pfeilen ausprobiert und Nüsse knacken geübt werden kann. Nach einer kleinen Pause bastelt abschließend jeder ein eigenes steinzeitliches Amulett aus Leder, Knochenperle und Muschel. Die Teilnahme kostet 24 Euro (zweiter Termin: Mittwoch, 19. Oktober, 13 bis 16 Uhr).

Plätze sind in der Regel begehrt

Im beliebten Steinzeit-Krimi können Kinder ab acht Jahren am Mittwoch, 12. Oktober, von 14 bis 16 Uhr auf Verbrecherjagd gehen. Ein frühmenschlicher Schädel wurde aus dem Museum gestohlen. Gemeinsam nehmen die jungen Spürnasen die Ermittlungen auf. Bei der interaktiven Verbrecherjagd untersuchen die Teilnehmer Spuren und lösen knifflige Rätsel. Die Nachforschungen führen vom Museum durchs Tal und schließlich in den Museumsgarten. Die Teilnahme kostet 16 Euro (zweiter Termin: Donnerstag, 20. Oktober, 11 bis 13 Uhr). „Der Steinzeit-Krimi erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Hier ist geplant, dass die kleinen Spürnasen bald einen neuen Fall lösen können“, berichtet Museumspädagoge Till Knechtges.

Die Veranstaltungen sind in der Regel ausgebucht. „Noch gibt es freie Plätze, man sollte aber auch nicht bis zum letzten Tag mit der Anmeldung warten“, rät Till Knechtges (Näheres siehe Infokasten).

Eigenen Film zur Duckomenta drehen



Neben Veranstaltungen für einzelne Teilnehmer gibt es im Museum auch Angebote für Feriengruppen und Offene Ganztagsschulen. Aus einer Reihe von Workshops, die sich miteinander kombinieren lassen, können für die Kinder ein- bis dreistündige Programmpakete geschnürt werden: Da gilt es beispielsweise, steinzeitliche Jagdstrategien und die Speerschleuder kennen zu lernen, Ausgrabungen vorzunehmen und Funde zu bestimmen,, bei der Steinzeit-Olympiade Geschicklichkeit, Orientierung und Beweglichkeit zu beweisen, einen Duckomenta-Trickfilm zu drehen oder steinzeitliche Amulette und Steinzeitlichter zu basteln. Außerdem gibt es Mitmachführungen durch die Dauerausstellung.

Neu ist beispielsweise der Ausgrabungsworkshop für Kinder ab sechs Jahren. „Dort können die Teilnehmer selbst Stücke bestimmen und datieren“, verspricht Till Knechtges. Der Kurs dauert zwei Stunden und kostet 13 Euro pro Person, mindestens aber 195 Euro pro Gruppe. Maximale Größe: 20 Personen.

Begleitend zur Ausstellung Duckomenta gibt es auch einen neuen Workshop, wo die Teilnehmer per Stop-Motion-Technik (Daumenkino) mit Tablet und Handy einen eigenen Film drehen. Teilnahme ab sechs Jahren, Kosten pro Person: 14,50 Euro. Die Maximale Teilnehmerzahl liegt bei 20 Personen.

Veranstaltungen können während der Öffnungszeiten (siehe Infokasten) gebucht werden.