Heiligenhaus..
Eine Woche nach Aschermittwoch und schon grinsen einen die ersten Schoko-Osterhasen aus den Supermarktregalen an. Aber nicht nur, dass die Süße-Versuchung uns an allen Ecken lockt, nein, die berühmte Frühjahrsmüdigkeit erledigt den Rest in Sachen Hüftgold. WAZ-Mitarbeiterin Kirsten Gnoth will sich in dieser Woche „Fit für den Frühling“ machen und hat dafür einige Angebote ausprobiert.
Sich auf dem Fahrrad, Laufband oder im Aerobic-Kurs abzurackern, bringt nicht sonderlich viel, wenn man jeden Abend Fast Food isst und zum Nachtisch Sahnetorte. Also führt mein erster Weg in den fitten Frühling zu Ernährungsberaterin und Fitnesstrainerin Yvonne Dakakis. Sie hat keine feste Praxis, sondern besucht ihre Kunden zu Hause und möchte damit gegen die Service-Wüste Deutschland ankämpfen. „Ich fahre zu den Kunden hin, damit die weniger Stress und weniger Zeitaufwand haben“, sagt Dakakis. Immer mit dabei sind die Waage und das Maßband. Und die kommen jetzt auch bei mir zum Einsatz. Liebe Männer, der Gang auf die Waage ist für uns Frauen so ähnlich wie der Gang zum Schafott. Also schnell ein böser Blick zu Fotograf H.W. Rieck, der fleißig die Digitalanzeige knipst. Obwohl die heute sogar recht schmeichelhaft ist. Dennoch: Da ist durchaus noch Spielraum nach unten.
Individueller Ernährungsplan
„Die meisten Leute glauben gar nicht, wie viel sie eigentlich essen dürfen – auch wenn sie eine Diät machen“, erklärt Dakakis. Doch in meinem Fall liegt das Problem eher woanders. Unregelmäßiges (oder teilweise zu wenig) Essen ist hier das Stichwort. „Gar nichts zu essen, ist auch falsch. Dann fährt der Stoffwechsel runter.“ Gönnt man sich dann mal eine Currywurst, schlägt es erst recht zu Buche. Aber welche Ernährung ist nun die Richtige? „Das muss man individuell für jeden Typ festlegen“, weiß die Fitnesstrainerin und erstellt deshalb Ernährungspläne, die speziell auf jeden Kunden abgestimmt sind. Grundlegend gilt aber: „Es dürfen maximal so viele Kalorien oben rein, wie unten wieder heraus kommen – am besten weniger.“