Heiligenhaus.. Der Heiligenhauser musste bei der Enduro-WM im letzten Rennen eine Niederlage einstecken. Warum es nun wieder besser laufen soll.


Neben hohen Geschwindigkeiten und anspruchsvollem Gelände ist die direkte Nähe zur Natur eines der wichtigsten Merkmale des Enduro-Sports. Dass aus diesem Segen schnell ein Fluch werden kann, hat Motorradfahrer Tom Kölbach aus Isenbügel am Wochenende erleben müssen. In Uelsen sollte es ein guter Saisonauftakt werden für den 23-jährigen, der auch bei Deutschen und Europameisterschaften mitfährt.

Nach dem Aufbau des Fahrerlagers am Freitag kam der Schock: „Mir ist aufgefallen, dass ich richtig krank bin. Ich hatte Fieber und alles, was dazugehört“, berichtet Tom Kölbach. Bei den Temperaturen und der vielen Zeit im Freien kein Wunder.

Schlechtes Wetter und schlechte Stimmung

Auch am nächsten Morgen, als es für ihn auf die drei Runden zu jeweils 80 Kilometern ging, war die Krankheit omnipräsent. Dazu kam richtig schlechtes Wetter: Drei Grad, Dauerregen, Sturmböen. Am Ende des Samstages stand ein 17. Platz für Kölbach: „Das war schon enttäuschend, aber ich wollte am Sonntag nochmal angreifen“, blickte der Sportler nach vorne.

Die Wetterbedingungen haben es manchmal wirklich in sich.
Die Wetterbedingungen haben es manchmal wirklich in sich. © Unbekannt | Unbekannt






Die Krankheit war am Sonntag zurückgegangen, prompt folgte die Aufholjagd. Kölbach arbeitete sich bis auf den zwölften Rang vor, ehe er sich eingestehen musste: Jetzt sind die Körner weg. „Ich war wirklich fertig, dann bin ich auch noch gestürzt. So konnte ich das Wochenende leider nur auf dem 15. Rang beenden.“

Doch für Trauer ist keine Zeit, denn am Wochenende geht es in Dahlen (Sachsen) mit dem ersten WM-Lauf weiter. „Ich regeneriere jetzt erstmal, an Motorradfahren ist momentan nicht zu denken. Trotzdem werde ich voll angreifen“, kündigt Kölbach an. Und mit ein bisschen mehr Glück und ein paar Bazillen weniger geht es in der Platzierung bestimmt weiter nach vorne.