Hattingen. Der Recyclinghof Am Walzwerk wird privat betrieben. Schadstoffe nimmt man dort nicht an, sondern der Umweltbrummi. Das könnte sich aber ändern.

Soll Hattingen einen eigenen Recyclinghof betreiben? Die Grünen hatten im Umweltausschuss (13.11.) angeregt, perspektivisch nicht mehr auf den durch die Stadtteile kurvenden Umweltbrummi zu setzen. Stattdessen solle der Recyclinghof auf dem Hüttengelände so ausgebaut werden, dass dort auch Schadstoffe angenommen werden können.

„Dieses wäre zwar ein reines Bringsystem, doch auch der Umweltbrummi stellt nur eine Mischung aus Bring- und Holsystem dar“, so Fraktionschef Oliver Degner. Wie berichtet, möchte Hattingen seine Müllgebühren senken.

Öffnungszeiten für Bürger nicht üppig

Hattingen betreibt bislang keinen eigenen Wertstoffhof. Stadtverwaltung und Politik hatten vor einigen Jahren dem Unternehmen AGR-DAR den Betrieb des Recyclinghofes übertragen. Auf dem Gelände am Walzwerk gibt es einen öffentlichen und einen privatwirtschaftlichen Teil. Die Öffnungszeiten für Bürger sind allerdings nicht üppig. Nur montags- und freitagnachmittags sowie am Samstagvormittag kann man Müll abgeben, teils nur gegen Gebühr.

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„Wir prüfen jetzt, ob es wirtschaftlich ist, einen Wertstoffhof selbst zu betreiben“, sagt Stadtsprecherin Susanne Wegemann. Und dämpft hohe Erwartungen: „Wir haben allerdings als kleine Stadt auch nicht so viel Möglichkeiten wie kreisfreie Städte. Für die Verwertung und Entsorgung ist der Kreis zuständig. Wir werden nicht alles in Eigenleistung umsetzen können.“

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