Hattingen. Hausfriedensbruch? Ein Mann (46) soll trotz Hausverbot in Hattingens Reschop Carré herumgepöbelt haben. Zahlen muss jetzt erst mal ein Zeuge.

Hausfriedensbruch! Ein 46-Jähriger solls ein Hausverbot rund um das Reschop Carré in direkter Nähe des Hattinger Busbahnhofs missachtet haben.

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Für den Prozess vor dem Amtsgericht Hattingen wird allerdings demnächst eine zweite Runde eingeläutet. Denn ein wichtiger Zeuge erschien vor Gericht einfach nicht – und zwar unentschuldigt. Um der Wahrheit näherzukommen, ist jetzt ein neuer Termin unumgänglich.

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Angeklagt ist der 46-Jährige, weil er sich trotz Hausverbots nicht nur auf dem Platz vor dem Einkaufszentrum aufgehalten haben soll. Er soll sogar wieder das Gebäude betreten und Passanten angepöbelt haben. Das Verbot aber erstreckt sich auf den gesamten Bereich des Reschop Carrés. „Ich darf da kurz hergehen, aber aufhalten darf ich mich dort nicht“, schilderte der Hattinger vor Gericht seine Auflagen.

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Die aber soll er im Mai 2024 wieder missachtet haben. „Ich darf mich auch nicht da aufhalten, wo die Bänke an der Eisdiele stehen“, erklärte er. Die Vorwürfe, die den Hattinger nun vor Gericht brachten, bestritt der Angeklagte, der ohne Anwalt erschien. Er habe sich da nicht aufgehalten und sei auch nicht ins Reschop Carré gegangen.

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Diese Aussage konnte aber vor Gericht nicht überprüft werden, weil der Zeuge die Vorladung ignoriert hatte. Da er vor Gericht nicht erschienen war, setzte Richter Johannes Kimmeskamp fest, dass der Zeuge 150 Euro Strafe zahlen muss. Er wird demnächst ein zweites Mal vorgeladen, um zu klären, was es mit den Vorwürfen des Hausfriedensbruchs auf sich hat.