Hattingen. Hattingen will die Müllgebühren senken und dafür Serviceleistungen bei der Entsorgung streichen. Auf diesen Plan konnte sich die Politik einigen.
Hattingen will ein kleines bisschen die Müllgebühren senken - und dafür Serviceleistungen bei der Entsorgung streichen. Die Pläne der Verwaltung müssen noch im Rat abgesegnet werden. Auf diese Punkte konnte sich die Hattinger Politik bereits einigen:
Durch Inflation, Personalkostensteigerung und Erhöhung der Zahlungen an den Ennepe-Ruhr-Kreis wird im nächsten Jahr die Müllentsorgung insgesamt teurer, denn die Gebühren müssen kostendeckend sein. Um die Steigerung abzufedern, wurden von der Stadtverwaltung verschieden Möglichkeiten erarbeitet und von der Kommunalpolitik im Umweltausschuss (13.11.) nun - teils modifiziert - beschlossen.
Die Änderungen im Überblick
Die Gebühren für Biomüllsäcke betragen zukünftig 3 Euro und für Restmüllsäcke 5 Euro. Beide hatten seit zwanzig Jahren jeweils 2 Euro gekostet. Damit war die Müllentsorgung teilweise günstiger als über die Tonne.
Kostenlos abgeholt werden Sperrmüll und Elektroschrott zukünftig zweimal im Jahr. Bisher war das unbegrenzt möglich und führte dazu, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ihren Sperrmüll in Kleinstmengen mehrmals pro Jahr abholen ließen. Eine kostenlose Abgabe ist weiterhin am Recyclinghof möglich. Die Verwaltung hatte nur eine Abholung pro Jahr vorgeschlagen.
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Drei Mal statt vier Mal im Jahr werden die Biotonnen im Auftrag der Stadt demnächst gesäubert. In der kühleren Jahreszeit soll darauf verzichtet werden. Diskutiert worden war sogar eine nur zweimalige Säuberung pro Jahr.
Zukünftig werden für den Tausch von Müllgefäßen Gebühren von 25 Euro erhoben. Bislang konnte jeder beliebig oft das Gefäß zum Nulltarif austauschen lassen. Das wurde 1000 Mal pro Jahr in Anspruch genommen.
Auch beim Umweltbrummi wird sich etwas ändern. Bislang kam das Fahrzeug für Schadstoffe alle zwei Monate in die Ortsteile. In Zukunft wird das Mobil den Service alle drei Monate anbieten. Zwei Standorte, bei denen die Nachfrage nicht so groß ist, wie am Parkplatz Hackstückstraße und an der Engelbertstraße, werden nicht mehr angefahren.
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Alle Maßnahmen bringen insgesamt eine Entlastung von 14 Cent pro Liter bei den Abfallgebühren. Die Neuerungen zu den Müllsäcken, dem Tonnentausch und dem Sperrmüll werden ab 2025 umgesetzt. Umweltbrummi und Biotonnenreinigung sind ab 2026 an der Reihe. Der Rat entscheidet in seiner letzten Sitzung am 12. Dezember endgültig über die Einsparvorschläge sowie über die Abfallgebührensatzung 2025.
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