Hattingen. Der Nostalgische Weihnachtsmarkt in Hattingen ist eine Marke. Jetzt haben die Macher das Angebot für 2024 vorgestellt – es gibt einige Extras.
Kein Zweifel, der Nostalgische Weihnachtsmarkt ist Hattingens größte Veranstaltung. Vier Wochen lang strömen Zehntausende Menschen in die Altstadt, um die besondere Atmosphäre rund um Kirchplatz und Krämersdorf zu genießen. Jedes Jahr gibt es dabei kleine Veränderungen, die einen neuen Zauber entfachen – so auch in diesem Jahr.
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Steinhagen & St.-Georgs-Viertel
Steinhagen und St.-Georgs-Viertel leuchten auf: Die Macher von „Recklinghausen leuchtet“ kommen und illuminieren die Kunsthandwerkerhütten in diesem Bereich. Peter Lihs sogt hier für internationale Vielfalt: Es gibt beispielsweise tibetische Klangschalen, Tiffany-Glaskunst aus der Ukraine, Olivenholz und Keramik aus Tunesien oder einen polnischen Korbflechter. Eine besondere Attraktion sei auch das Glühbier aus Bochum, betont der Organisator während des Pressetermins.
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Kirchplatz
Auf dem Kirchplatz sorgt Alfred Schulte-Stade für das aufregendste Ambiente des Weihnachtsmarkts. Hier steht der elf Meter hohe Weihnachtsbaum, hier dreht das beliebte Kinderkarussell seine Runden, hier gibt es 15, 16 verschiedene Hütten im Lichterglanz rund um die strahlende Kirche. An der Hattingia finden wieder Kurzzeithändler für ein bis vier Tage ihren Platz in Kunsthandwerkerhütten, es gibt die Ökohütte, natürlich auch die Ehrenamtshütte der Sparkasse.
Und es gibt viel Musik, beispielsweise auf der Bühne mit den Chören. Oder mit den Turmbläsern. Dem Dudelsackspieler. Besonders herausgestellt: Bei der Eröffnung des Weihnachtsmarkts am Montag, 25. November (17 Uhr), werden Darsteller einige Stücke aus dem „Ruhrical“ aufführen. Das Ruhrgebiets-Musical gastiert am 14. und 15. Dezember in der Gebläsehalle.
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Krämersdorf & Obermarkt
Es wird noch ein bisschen französischer auf dem Hattinger Weihnachtsmarkt: Neben Franzosenmarkt und Feuerzangenbowle im Krämersdorf kommt ein Franzose mit seinem Crêpes-Stand auf den Obermarkt. „Das freut uns ganz besonders“, sagt Georg Hartmann vom Stadtmarketing. „Wir werden immer internationaler.“
Zwischen Krämersdorf und Obermarkt sorgt das Glockenspiel im Johannisturm für eine besondere Untermalung. Gerade im Umfeld der Frau-Holle-Auftritte soll es hier weihnachtliche Klänge zu hören geben.
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Frau Holle
Bleibt alles anders: Vier Frauen sorgen wie schon im vergangenen Jahr für leuchtende Kinderaugen auf dem Untermarkt. Sie öffnen am Alten Rathaus die Klapptürchen des überdimensionalen Adventskalenders, tragen Gedichte und Geschichten vor, lassen Schnee rieseln und verwöhnen die Kleinen mit Goldtalern. Zum Auftakt am 1. Dezember (17 Uhr) wie auch an Heiligabend (11 Uhr) wird die Ur-Frau-Holle Ursula Keuth in die Rolle schlüpfen.
Frau Holle bleibt werbefrei, betont Georg Hartmann, nachdem es im Herbst Unstimmigkeiten darüber gegeben hatte, ob die Sponsoren im Rahmen des Auftritts verlesen werden sollen. Diese sind nun im Programmheft und auf der Internetseite des Weihnachtsmarktes aufgelistet, zudem wird es einen Aufsteller neben dem Alten Rathaus geben. Sieben der 24 Kalendermotive sind zudem neu gestaltet worden.
Auf dem Untermarkt selbst gibt es wie gewohnt Glühwein, aber auch wieder die Kaiserschmarrn-Bude vom Schultenhof.
Öffnungszeiten und alle Infos
Der Nostalgische Weihnachtsmarkt in Hattingen läuft vom 25. November bis zum 22. Dezember. Öffnungszeiten sind täglich von 12 bis 20 Uhr, freitags und samstags sogar bis 21 Uhr. Der dritte Adventssonntag (15. Dezember) ist zudem verkaufsoffen (13 bis 18 Uhr).
Frau Holles Auftritte auf dem Untermarkt beginnen ab dem 1. Dezember täglich um 17 Uhr. Lediglich am letzten Tag (Heiligabend) geht es schon um 11 Uhr los.
Weitere Infos, etwa welche Händler, Vereine und Verbände in der Ehrenamts- und in der Ökohütte auf dem Kirchplatz präsent sind, gibt es im offiziellen Programm-Flyer.
Drumherum
- Parkplätze: Es stehen die bekannten Parkräume zur Verfügung, ein Zusatzangebot – etwa an Sonntagen durch eine Öffnung der Kaufland-Parkdecks – gibt es nicht. „Das Park-Problem ist ein Luxus-Problem“, meint Georg Hartmann. „Denn wir können ja glücklich sein, dass so viele Menschen nach Hattingen kommen, nur deshalb sprechen wir ja darüber.“
- Tannenbäume: Mehr als 100 Naturbäume sind bestellt und werden in der Vorweihnachtszeit in der Fußgängerzone aufgestellt.
- Beleuchtung: „Das Lichterzelt vor dem Bügeleisenhaus wird größer, wir wollen den Bereich etwas heller machen“, kündigt Hartmann an. Zudem sorgen Privatinitiativen wie etwa von Lebenswert-Händler Robin Müller auf der Großen Weilstraße für eine festliche Stimmung.