Hattingen/Sprockhövel/Witten/EN-Kreis. Es war ein Paukenschlag: Olaf Schade aus Hattingen hört 2025 als Landrat auf – jetzt gibt‘s den ersten Nachfolgekandidaten. Aus Sprockhövel.
Landrat Olaf Schade hat am Wochenende für einen Paukenschlag gesorgt: Der Sozialdemokrat aus Hattingen zieht nicht ein drittes Mal in den Kommunalwahlkampf, er gibt sein Amt im kommenden Jahr ab. Seine eigene Partei sagt Danke – eine andere hat bereits einen Nachfolge-Kandidaten aufgestellt.
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Ronald Mayer aus Sprockhövel tritt im Spätsommer für die FDP an. Der Rechtsanwalt und Notar bringe langjährige politische Erfahrung und berufliche Kompetenz mit und steht für die Werte der Partei: Freiheit und Eigenverantwortung. So steht es in der Pressemitteilung der Freien Demokraten zur Personalie. Mayer will mit seiner Kandidatur dem Kreis eine klare Alternative zur derzeitigen politischen Lage bieten.
Mayer war bisher auf verschiedenen Ebenen der FDP aktiv, von der Jungen Liberalen bis zum Präsidenten des Landesschiedsgerichts. „Diese Erfahrungen, kombiniert mit seiner beruflichen Expertise als Fachanwalt für Arbeits-, Erb- sowie Handels- und Gesellschaftsrecht, prägen seine Vision für den Ennepe-Ruhr-Kreis“, so die FDP. In seiner Rede hob er hervor, dass die derzeitige Überregulierung und Regulierungswut der bisherigen Ampelkoalition zu einer immer größeren Einmischung in das Leben der Bürger führe.
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Schade holt 2020 im EN-Kreis 61,6 Prozent der Stimmen
Olaf Schade ist seit neun Jahren Landrat des EN-Kreises. Bei seiner Wiederwahl 2020 hat der SPD-Mann aus Hattingen 61,6 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereint. Doch im kommenden Jahr ist nun Schluss: „Zuletzt hat mich die tägliche Belastung und größere Härte in der Auseinandersetzung so beeinträchtigt, dass ich einige Zeit ausgefallen war. Das ist vorbei und ich bin wieder fit. Selbstverständlich werde ich mich bis zum Ende der Wahlperiode mit voller Kraft und von ganzem Herzen für unseren Ennepe-Ruhr-Kreis einsetzen.“
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Seiner Partei hat Schade die Entscheidung auf der Klausur der Kreistagsfraktion mitgeteilt. „Diese Entscheidung haben wir mit großem Respekt entgegengenommen, und wir möchten ihm an dieser Stelle unseren tiefen Dank aussprechen“, schreiben die Vorsitzenden Ina Blumenthal und Nils Roschin anschließend an die Mitglieder. „Olaf Schade steht in einer langen Tradition starker Landräte im Ennepe-Ruhr-Kreis, und wir sind stolz, dass er diese Tradition in den letzten Jahren mit so viel Herzblut fortgeführt hat.“
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Die SPD will nun zeitnah eine personelle Entscheidung treffen, mit welcher Kandidatin oder Kandidaten sie bei der Kommunalwahl antritt. Voraussichtlich wird Ende August 2025 gewählt.