Hattingen. Ostern krachte in Hattingen ein Bus in eine Haltestelle, zerstörte diese. Bis heute sind die Schäden nicht behoben. Passiert da noch etwas?
Es war mal eine intakte Haltestelle samt Sitzgelegenheiten und Unterstand - bis am Ostersonntag (31.3.) ein Bus in diese kracht. Und das Wartehäuschen an der Haltestelle Hermannstraße in Hattingen-Holthausen völlig zerstört. Fünf Monate später fragt sich nicht nur ein WAZ-Leser: „Wie lange soll die Trümmer-Baustelle denn noch so bleiben?“
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Aktuell mit Baustellenzäunen abgesperrt ist der Unterstand an der Haltestelle Herrmannstraße. Die Haltestelle sei durch den Busunfall, bei dem es sich nach Informationen der Stadt um einen Vorfahrtsunfall handelte, irreparabel zerstört worden. „Die Bushaltestellen-Einrichung muss komplett erneuert werden“, sagt Susanne Wegemann, die Sprecherin der Stadt Hattingen nun auf WAZ-Nachfrage. „Das heißt Fahrgastunterstand, Sitzgelegenheiten, Mülleimer.“
Stadt Hattingen: „Der Fahrgastunterstand ist bereits bestellt worden“
Wann genau diese Reparatur dabei erfolgt, das weiß die Sprecherin der Stadt Hattingen bislang indes noch nicht zu sagen. „Wir haben aber bereits den Auftrag für die Erneuerung erteilt“, sagt Susanne Wegemann. Und: „Der Fahrgastunterstand ist schon bestellt worden.“
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Die neue Haltestelle wird künftig dabei „umweltfreundlich ausgestattet sein - mit einer Photovoltaikanlage und einem Gründach“, verkündet Susanne Wegemann. „Das ist bei all unseren neuen Haltestellen der Standard“.
Mehrere Bushaltestellen habe die Stadt Hattingen in diesem Jahr entsprechend dieses neuen Standards bereits erneuern und modernisieren lassen, alle modernisierten Wartehäuschen hätten eine Dachbepflanzung aus robusten Sedumarten erhalten, so die Stadtsprecherin. Der aus den Photovoltaikanlagen gewonnene Strom werde unterdessen „direkt für die Beleuchtung der Wartehäuser verwendet“.
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Die Modernisierung der Bus-Wartehäuschen an den Haltestellen Habichtsstraße in Bredenscheid, am Schulzentrum in Holthausen, der Märkischen Straße in Niederwenigern sowie die Einrichtung eines modernen Unterstandes an der neu geschaffenen Haltestelle Blankensteiner Straße/Rheinstraße in Hattingen-Mitte hat die Stadt dabei insgesamt rund 230.000 Euro gekostet.
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Für die Reparatur des kaputten Unterstandes an der Haltestelle Herrmannstraße dagegen braucht diese selbst keinerlei Geld zu zahlen, sagt Susanne Wegemann: „Die Kosten dafür werden über die Versicherung des Unfallgegners abgerechnet - wenn wir die Schlussrechnung haben.“