Hattingen. Erneut ist ein Rettungshubschrauber in Hattingen im Einsatz. Im Wodantal braucht eine Frau Hilfe. Die Rettung mutet an wie im Actionfilm.

Rettungshubschrauber gehören dieser Tage fast schon zum gewohnten Bild am Himmel über Hattingen. Auch ganz aktuell (24.7.) war der Einsatz eines Hubschraubers wieder nötig. Und obwohl der Unfall nicht außergewöhnlich ist, ist es die Rettung der Patientin. Denn die wird unter dem Hubschrauber hängend ausgeflogen.

+++ Sie wollen keine Nachrichten mehr aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

Am Mittwochmittag (24.7.) ist der Rettungsdienst in Hattingen unterwegs zu einem Notruf, der ihn um 11.22 Uhr aus dem Wodantal erreicht. Auch der Rettungshubschrauber wird erneut benötigt, berichtet Feuerwehrsprecher Jens Herkströter, denn ein „bodengebundener“ Notarzt ist nicht verfügbar.

Auch die besonderen Umstände des Unfalls machen den Hubschrauber-Einsatz nötig. „Es war ein relativ unspektakulärer häuslicher Unfall auf einem Privatgelände“, erklärt Herkströter. Allerdings befindet sich die Patientin an einer engen Stelle des Hof, den der Rettungswagen nicht erreichen kann. Lebensbedrohlich sind ihre Verletzungen nicht. Aber damit die Frau nicht über längere Strecken und unwegsames Gelände transportiert werden muss, kommt der Hubschrauber zum Einsatz.

Feuerwehr Hattingen
Unter dem Helikopter wird die Frau bis ins Krankenhaus geflogen. © Feuerwehr Hattingen | Feuerwehr Hattingen

Doch: Auch der kann nicht in unmittelbarer Nähe des Unfallortes landen. Deshalb wird die Patientin in einem Rettungssack, wie man ihn zum Beispiel von Bergrettungen kennt, an der Seilwinde unter dem Helikopter hängend ausgeflogen. Bei ihr am Seil ist auch medizinisches Fachpersonal. Ohne Zwischenlandung wird die Patientin in den Hubschrauber gezogen und direkt ins Krankenhaus nach Bochum geflogen.

>>> Hier gibt es mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel

Dank von verunfalltem Mädchen

Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Retter. Die erlebten am Dienstag übrigens auch einen ungewöhnlichen Dank. Das Mädchen, das auf der Friedrichstraße angefahren worden war, bedankte sich auf der Wache mit einem Naschkorb bei ihren Helfern. „Ein Dank ist eine tolle Sache, das kommt zwar ab und zu vor, aber eher selten. Über so eine Geste freut man sich natürlich“, sagt Jens Herkströter. Am meisten freut die Helfer aber, dass es dem Mädchen wenige Tage nach dem Unfall wieder gut geht. „Das bekommt man sonst selten mit, wie es nach einem Einsatz weitergeht.“

Polizeieinsatz in Welper

Übrigens bestätigt auch die Polizei einen Einsatz in Hattingen am Mittwoch: In Welper an der Käthe-Kollwitz-Straße hat es eine Körperverletzung gegeben. Näheres teilt die Polizei aktuell nicht mit. Die Ermittlungen laufen noch.

Lesen Sie auch