Hattingen. Die erste Saison des Feierabendmarktes im Krämersdorf in Hattingen ist ein Erfolg. Wie es mit dem Markt künftig weitergeht. Was Anwohner sagen.
Der Feierabendmarkt im Krämersdorf ist ein Erfolg – und hat sich im Laufe seiner ersten Saison verändert, sagt Organisator Maik Böcker, Inhaber von Connect Event-Marketing und Geschäftsleiter von von Duo Optik & Akustik.
Bis Ende Oktober soll der Markt donnerstags ab 17 Uhr öffnen. „Aber wir behalten uns je nach Wetter vor, ihn auch in der ersten und zweiten Novemberwoche anzubieten“, so Böcker.
Erste Saison des Feierabendmarktes in Hattingen im Krämersdorf ist ein Erfolg
Sieben Feierabend-Märkte haben bislang das Krämersdorf belebt. Dabei hat Böcker mit seinem Team immer wieder nachjustiert. „Wenn wir etwas entdeckt haben, das es zu optimieren galt, haben wir das gemacht.“ Beispielsweise positionierte er die Stände um. „Die Arkaden sollten frei bleiben, sie sind das Schmuckstück des Krämersdorfes.“ Die Arkaden entlang entstanden deshalb Sitzmöglichkeiten. „Die haben wir dann auch noch erweitert, dazu noch mehr Stehtische aufgestellt, weil teils die Gäste nicht wussten, wo sie ihre Speisen abstellen sollten.“
Feierabendmarkt
Am 5. August 2021 feierte der Feierabendmarkt Premiere. Das Ziel: Getreu dem Motto „Hattingen hat Gemütlichkeit“ in einzigartiger Atmosphäre des Krämersdorfes einen schönen Tagesausklang für Berufstätige und Familien zu schaffen.Der nächste Feierabendmarkt ist am 30. September von 17 bis 21 Uhr.
Die Erweiterung zur Kleinen Weilstraße hin schuf mehr Platz, entzerrte. Weil es inzwischen früher dunkel wird, „beleuchten LED-Strahler am Boden nun die Säulen, große Strahler den Glockenturm. Auf dem Platz stehen Windlichter“. Und in Kooperation mit der Firma Pottbrenner seien Gasfackeln aufgestellt worden, Lichterketten in den Bäumen schaffen zusätzlich Atmosphäre, zu der zudem Pflanzen und Blumen auf den Tischen beitragen.
Markt wird laut Organisator Maik Böcker gut angenommen
Der Markt werde gut angenommen, sagt Böcker. „Zwei Mal hat das Wetter nicht mitgespielt, da waren zwar weniger Besucher da, aber viele haben uns auch da die Treue gehalten.“
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Um Live-Musiker, die „ausschließlich auf Hut spielen“, bemüht er sich. „Von sieben Veranstaltungen waren zwei ohne Live-Musik. Da legte ein DJ auf.“ Am vergangenen Donnerstag spielte Acki Löbbecke auf mit einem Gastmusiker. „Das hat die Leute zum Rocken gebracht. Sie haben mitgetanzt und gefeiert.“
Fluktuation bei den Ständen
Fluktuation gab’s bei den Ständen. „Inzwischen werde ich schon von Auswärtigen angesprochen, die dabei sein wollen“, so Böcker. Zwei Standbetreiber stehen auf der Warteliste. Ein Schausteller habe in der Zeit aus gesundheitlichen Gründen abgesagt, ein anderer aus Mangel an Kapazitäten. Neu dabei: ein Feinkost-Anbieter aus Dortmund, ein Schal-Stand, ein Händler mit ätherischen Ölen. Am Donnerstag, 30. September, erstmals dabei sein wird ein Food-Wagen mit „kreativen Waffeln“.
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Mit den Anwohnern kommt Böcker gut aus. „Anfangs waren einige Händler skeptisch, aber ich habe Lob dafür bekommen, wie sauber wir den Platz hinterlassen.“ Eine Anwohnerin hätte ihn angesprochen: Sie müsse freitags um drei Uhr morgens aufstehen, ob das Abbauen nicht am Freitag möglich wäre. „Ich habe ihr erklärt, warum das nicht geht. Aber wir versuchen jetzt, das, was Krach macht, das Zusammenklappen der Biergarnituren, bis 21.30 Uhr fertig zu haben. Das fand sie gut.“
Anwohnerin feiert einfach mit
Anwohnerin Georgina König sagt: „Uns stört der Feierabendmarkt nicht, obwohl wir direkt darüber wohnen. Wir gehen runter und feiern einfach mit, wenn wir Lust haben.“ Und Anwohner Thomas Doil findet: „Es ist doch schön, dass endlich mal etwas passiert und das Krämersdorf genutzt wird.“
Andere Plätze zu bespielen, kann sich Böcker nicht vorstellen. Aber eine Ausweitung könnte er sich schon vorstellen, möglicherweise auf die Kleine Weilstraße. Aber das ist ein Projekt für die nächste Saison. Die könnte um Ostern 2022 herum starten – oder bei gutem Wetter schon im März 2022.