Hattingen. Die Pläne für das Wohnquartier Pottacker in Hattingen sind zehn Jahre alt. Nun sollen sie ökologisch und städtebaulich angepasst werden.
Wie beim Südstadt-Tor der HWG, so soll es auch beim Wohnpark Pottacker eine Denkpause für neue Pläne geben. Das fordern SPD und Grüne. Und bringen das Projekt der Stadt Hattingen auf die politsche Tagesordnung.
Ziel ist es, die bestehenden Beschlüsse aufzuheben und das Stadtquartier an die neuen ökologischen und städtebaulichen Erfordernisse anzupassen.
Die Beschlüsse stammen aus dem Jahr 2013. „Die Verzögerungen der Vergangenheit wollen wir nun als Chance nutzen, zeitgemäße und nachhaltige Quartierentwicklung am Pottacker umzusetzen“, sagt Oliver Degner, Fraktionsvorsitzender der Grünen.
2009 war der Pottacker in Hattingen erstmals ein Thema
Das sieht auch die SPD so. Fraktionsvorsitzende Melanie Witte-Lonsing: „Die aktuell vorgesehene Struktur des Wohngebietes mit mehrgeschossigem Wohnungsbau entlang der Feldstraße und einer Reihen- und Einzelhausstruktur hin zum südlichen Teil des Gebietes entspricht nicht dem heutigen Wohnraumbedarf in unserer Stadt.“
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2009 war das Wohnquartier Pottacker in der nördlichen Innenstadt erstmals ein Thema, 2015 erster Spatenstich für die Erschließungsarbeiten. Das war’s zunächst. 2019 sollte Tempo in das ehrgeizige Projekt kommen. Der Bau eines Blockheizkraftwerks wurde beschlossen. 2021 dann eine Kehrtwende. Wärmepumpen sollten es nun sein.
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Dass es am Pottacker nicht weiterging, liegt auch daran, dass der Stadt immer noch nicht alle Flächen gehören. Zwei Eigentümer weigern sich, ihre Grundstücke zu verkaufen. Schwierig ist zudem die Vermarktung. Die Stadt möchte die 33 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sowie 20 weiteren in drei Stadtvillen und sieben Einfamilienhäuser in sieben Tranchen anbieten.