Wenn nur wenig Personal zur Verfügung steht, kann nicht viel kontrolliert werden, das ist klar. Insofern darf man den städtischen Mitarbeitern der Parkraumbewirtschaftung keinen Vorwurf machen, das zu selten auf neuralgische Punkte geschaut wird.

Die Frage ist vielmehr, wie die Stadtverwaltung ihr Personal aufstellt. Andere Kommunen schaffen es ja auch, sowohl Falschparker als auch Wildpinkler als auch andere Verstöße zu ahnden. Hier wird das Personal – bei vergleichbaren Gesamt-Mitarbeiterzahlen – offenbar anders verteilt.

Die Aussage „Kontrollen in den Außenbereichen schaffen wir kaum, schon gar nicht abends und an Wochenenden“ mag man als unvorsichtig bezeichnen, weil sie Menschen zu Verstößen einlädt. Nein, die Stadtspitze sollte sie als Hilferuf aus der Abteilung verstehen, in der sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowieso schon Pöbeleien ausgesetzt sehen. Auch die Politik sollte bei der nächsten Betrachtung des Stellenplans genau hinschauen, was und wer wo am dringlichsten ist.

Gerade die, die sich vor Ort mit dem Leben in seinen ganzen Facetten auseinander setzen, müssen gestärkt werden!