Hattingen. Die Fahrradhändler in Hattingen klagen über massive Lieferschwierigkeiten. Auch auf Inspektionen und Reparaturen müssen Kunden lange warten.

Die internationalen Lieferengpässe bei Fahrrädern und Fahrradteilen betreffen auch die beiden Hattinger Händler und Monteurbetriebe Hecken und Wurm. Kunden müssen sich auf lange Wartezeiten bei Neukauf und Inspektionen einstellen.

In fast allen Branchen sank die Nachfrage während den Corona-Einschränkungen, eine Ausnahme stellte die Fahrradbranche dar. Allerdings gibt es nun aufgrund der hohen Nachfrage Probleme. Es gibt Lieferengpässe. „Die Räder stehen unfertig bei Monteuren herum und können nicht ausgeliefert werden, weil verschiedene Teile fehlen“, sagt ein Mitarbeiter des Hattinger Fahrradgeschäfts Hecken.

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Fahrrad Wurm hat die gleichen Probleme. Manche Modelle werden derzeit nicht geliefert. Einige Kunden warten schon seit Monaten auf ihr bestelltes Fahrrad. Ähnliche Schwierigkeiten gibt es bei Inspektionen und anfallenden Reparaturen.

Kapazitäten sind begrenzt

„Wir warten auf Ersatzteile und müssen die Kunden immer wieder vertrösten. Es tut uns wirklich leid, aber wir können es einfach nicht ändern. Und wann sich die Lage entspannt, können wir leider auch nicht vorhersagen“, sagt Thomas Löwenstein, Mitarbeiter bei Fahrrad Wurm. Man hoffe auf Verständnis der Kunden, doch dies sei bisher nicht immer der Fall gewesen, heißt es von beiden Hattinger Händlern.

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Freie Inspektionstermine gibt es bei Fahrräder Hecken in den kommenden Monaten und Wochen nicht mehr. „Wir können auch keine Termine verschieben, es ist nichts mehr frei. Wir haben zwar schon neuen Personal eingestellt, aber unsere Kapazitäten sind begrenzt“, erklärt der Mitarbeiter.

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Ab dem 1. September gibt es für die Inspektionen auch eine Preisanpassung bei Hecken, dies betrifft allerdings nur die Räder, die nicht bei Hecken, sondern bei großen Fahrradhändlern oder im Internet gekauft worden sind. Inspektionen kosten für Fremdräder anstatt 50 Euro bald 75 Euro. Bei Elektrorädern steigt der Preis von 65 auf 90 Euro. „Die Arbeit an Fremdrädern kostet einfach deutlich mehr Zeit und Aufwand“, so der Mitarbeiter.