Hattingen. Die nach dem Vorfall auf einem Schießstand in Hattingen schwer verletzten Personen sind außer Lebensgefahr. Zudem ist klar, was passiert ist.
Bei dem Vorfall auf dem Schießstand der Isenberg GmbH am Dienstagnachmittag soll es sich um einen Suizidversuch handeln: Als eine Frau (38) versucht hat, sich das Leben zu nehmen, hat der Schuss auch einen 65 Jahre alten Mann auf der Anlage getroffen. Beide wurden schwer verletzt in Kliniken gebracht und notoperiert. Lebensgefahr besteht nach Aussage der Polizei für die beiden Personen nicht.
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Der Vorfall passierte auf dem öffentlichen Kurzwaffenstand am Isenberger Weg: Als die Frau sich offenbar bewusst selbst in die Brust geschossen hat, durchschlug die Kugel ihren Körper und traf auch den Mann, der kurz zuvor in den Raum gekommen war.
Keine Hinweise auf unrechtmäßigen Waffenbesitz
„Zurzeit wird noch geprüft, ob es eventuell Ermittlungen wegen versuchten Totschlags geben wird“, sagt Polizeisprecherin Sonja Wever auf WAZ-Anfrage. Die Ermittler – unter anderem vom Landeskriminalamt (LKA) – müssen dabei der Frage nachgehen, ob die Frau damit rechnen oder sogar wissen konnte, dass der Mann in den Raum kommt.
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Hinweise auf einen unrechtmäßigen Waffenbesitz lägen zurzeit keine vor, so Wever.
Die Rettungskräfte sorgten nach dem Vorfall dafür, dass der Mann mit einem Rettungshubschrauber nach Essen und die Frau mittels Rettungswagen nach Bochum gebracht wurden. In den Kliniken wurden sie beide sofort operiert. „Lebensgefahr besteht keine“, so die Polizeisprecherin.
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Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.