Gladbeck. Publikumslieblinge aus fast 30 Jahren in einem Gospel-Konzert vereint: Die begehrten Karten für das Event am 8. Dezember gibt es ab sofort.
Am Anfang stand „eine fixe“ Idee. Daran erinnert sich Uli Hanke gerne. Er ist einer der „Väter“ eines Favoriten in der Gospel-Szene – in Gladbeck und auch weit darüber hinaus. Die Konzerte „Sisters & Brothers“ sind erwachsen geworden, die mittlerweile 27. Auflage geht am 8. Dezember in der Lambertikirche über die Bühne: dieses Mal als „Special“ mit Publikums-Lieblingen der vorigen Jahre. Der Karten-Vorverkauf hat begonnen.
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„Jetzt gilt es, sich schnell Tickets für dieses Gospel-Event zu sichern“, empfiehlt Marvin Wetekam, Vorsitzender des Jazzclubs Gladbeck. Er ist Gastgeber des Konzertes – besser gesagt: der beiden, denn sie gibt‘s im Doppelpack am 8. Dezember. Eines beginnt um 16 Uhr in der Lambertikirche, das andere um 19 Uhr ebenda. Rund 450 Gäste können pro Termin in dem katholischen Gotteshaus Platz nehmen. Klingt nach einem großen Publikum, könnte jedoch noch größer sein. Wetekam erzählt: „Schon früh im Jahr bekomme ich Anfragen, wann es die Karten gibt.“ Schließlich seien die Konzerte meistens ausverkauft. Antwort: jetzt, ab sofort.
Ein Wiedersehen und -hören mit den beliebtesten Gospel-Stars
Frank Purrnhagen wundert diese enorme Resonanz kein bisschen. Der Geschäftsführer der Volksbank Immobilien Rhein-Ruhr, die „Sisters & Brothers“ sponsert, sagt: „Mehr als 50 Konzerte: Ich kenne keine Veranstaltung hier mit dieser Dauer und Qualität.“ Für viele, es existiert ein großes Stammpublikum, bedeuteten diese Gospel-Konzerte: Die Adventszeit ist da. Wetekam entsinnt sich: „Meine Oma hat mich schon als kleine Kröte mitgenommen. Nach den Konzerten sind wir glücklich und beseelt nach Hause gegangen.“
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Dabei wurde die Idee aus einer Laune heraus geboren, zu Beginn mit rein weiblicher Besetzung. Uli Hanke erzählt: „Wolfgang Röken, damals Vorsitzender des Jazzclubs, und ich haben uns irgendwann gedacht: Warum nicht mal ein Gospel-Konzert in Gladbeck organisieren?“ Den Impuls habe die Sängerin Pauline Pearce gegeben. „Angefangen haben wir mit vier Damen, also sisters“, so Hanke. Nach wenigen Jahren kamen brothers dazu, die Geschlechterteilung war fifty:fifty.
„Alle vier Künstler waren schon einmal dabei, aber nicht in dieser Konstellation“
So wird es auch am 8. Dezember sein. „Alle vier Künstler waren schon einmal dabei, aber nicht in dieser Konstellation“, erklärt Wetekam. Organisator Hanke ergänzt: „Wir haben die Mitwirkenden nach Stimmen ausgewählt, alle Stimmlagen – Tenor, Bass, Alt und Sopran – sind vertreten.“ Nicht zu vergessen der Beliebtheitsfaktor. „Den erkennen wir am Klatschen, an den Rückmeldungen aus dem Publikum erläutert Wetekam.
„Die vier Solisten kommen so sonst nicht zusammen. Daher entwickelt sich eine ganz spezielle Energie“
Jeder der Gospel-Stars bekommt ein Solo, Duette und ein Medley stehen ebenfalls auf dem Programm. Hanke: „Die vier Solisten kommen so sonst nicht zusammen. Daher entwickelt sich eine ganz spezielle Energie.“ Das führe dazu, „dass jedes Konzert ein Unikat ist“ – selbst wenn die Songliste für beide Termine auf dem Papier identisch ist. „Da alle Solisten sind, können sie improvisieren“, betont Hanke, „bei Chorsängern ist das nicht möglich.“
„Die Künstler versprechen eine faszinierende Mischung aus verschiedenen Genres der afroamerikanischen Musik, darunter Musical, Show, Pop, Rock und Soul“, kündigen die Gastgeber an. Das Publikum kann die Andersartigkeit von amerikanischem und afrikanischem Gospel-Gesang erleben. Hanke: „Der Unterschied liegt in der Performance. Afrikanischer Gospel ist nicht so exportiert, die Sänger denken mehr an Action.“
Das Publikum erwartet in Gladbeck eine Mischung ganz verschiedener Musikstile
Das wird das Publikum erfahren, wenn Lerato Shadare aus Johannesburg in der illuminierten Lambertikirche auftritt. Die südafrikanische Sopranistin wirkte in Hamburg im Musical „König der Löwen“ mit, gastierte an der Wiener Kammeroper, trat siebten Mal bei den Gladbecker Gospel-Konzerten auf. Der Musical-Darsteller Linda Rheretyane stammt ebenfalls aus Südafrika. Der Tenor war für den „König der Löwen“ im Stage Theater Hamburg engagiert.
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Valerie Scott aus den USA verfügt gleichfalls über ein Musical-Repertoire. Eine Europa-Tournee führte die Künstlerin, die ein Schauspielstudium abgeschlossen hat, unter anderem nach Essen, wo sie an der Philharmonie in Andrew Lloyd Webbers „Jesus Christ Superstar“ arbeitete. Valerie Scott hat mit Größen der Musikszene wie Leonard Bernstein, Mick Jagger und Michael Jackson zusammengearbeitet. „Seit mehr als 25 Jahren brilliert sie mit ihrer warmen Altstimme bei ,Sisters & Brothers in Concert‘.“
Daniel Dodd-Ellis (Bass/Bass-Bariton) kam als Lehrer, Sänger und Songwriter nach Deutschland, zuerst zum Schleswig-Holstein Festival. Er engagierte sich in Projekten wie „Words In Forms“ für traumatisierte Kinder in Afghanistan.
„Mehr als 50 Konzerte: Ich kenne keine Veranstaltung hier mit dieser Dauer und Qualität“
Zu den Konstanten von „Sisters & Brothers“ gehört Alexandra Hanke, Ehefrau des „Konzert-Erfinders“. Die Pianistin, im ukrainischen Kiew geboren, ist die musikalische Leiterin der Gladbecker Gospel-Konzerte. Im Sommer gab sie Konzerte in ihrer Heimat, in Polen und Deutschland.
Alexandra Hanke übernimmt wieder die musikalische Leitung
Und auch Roman Queck kennt das Stammpublikum. Der Saxophonist hat unter anderem mit Udo Jürgens, Gloria Gaynor und den Weather Girls zusammengearbeitet. Als Absolvent der Folkwang Musikhochschule war er bereits mehrfach beim Gospel in Gladbeck aktiv.
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Eine Eintrittskarte kostet 25 Euro; Schüler, Auszubildende und Studierende zahlen 15 Euro. Tickets sind ab sofort bei den folgenden Vorverkaufsstellen (VVK) zu bekommen: bei der Volksbank (Goethestraße 49), in der Humboldt-Buchhandlung (Humboldtstraße 15), bei allen bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen (zzgl. Gebühren) sowie online im Ticketshop auf der Homepage www.jazzclub-gladbeck.de (zzgl. Gebühren).