Gladbeck. Termine bei der Führerscheinstelle des Straßenverkehrsamts in Marl sind Mangelware. Die Behörde will dies nun ändern. Das ist geplant.

Die Führerscheinstelle im Straßenverkehrsamt Marl wird kurzfristig mehr Termine anbieten. Wie der Kreis Recklinghausen bekannt gibt, wird ab Montag, 9. September, das Kontingent der Termine deutlich erhöht. Möglich ist dies durch organisatorische Veränderungen und die Bereitschaft der Mitarbeiter, ihre Dienstzeiten auszuweiten. Das dürfte auch Bürgerinnen und Bürger aus Gladbeck freuen.

Mit der Umstellung reagiert der Kreis auf den Terminengpass in der Führerscheinstelle, der noch nicht durch die zuvor getroffenen Maßnahmen kompensiert werden kann. „Wir haben in den letzten Wochen als dauerhafte Lösung weitere Mitarbeiter eingestellt, jedoch dauert es einige Zeit, bis diese in die komplexen Vorgänge vollständig eingearbeitet sind. Zudem bindet das Anlernen natürlich auch bestehende Kräfte“, erklärt Olaf Kleffmann, Leiter des Straßenverkehrsamts.

Terminsituation beim Straßenverkehrsamt in Marl soll sich kurzfristig entspannen

Die Führerscheinstelle wird täglich mehr Termine anbieten, da die Mitarbeiter ihren Dienst bereits um sechs Uhr in der Früh antreten. Anpassungen der Software und Umstrukturierungen im Arbeitsablauf machen darüber hinaus zusätzliche Termine möglich, sodass sich die Situation kurzfristig entspannen sollte.

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Da es auch bei den Anträgen für die Ersterteilung von Führerscheinen für Fahrschul-Kunden einen erhöhten Bedarf gibt, wird dort ebenfalls reagiert: Fahrschulen werden zukünftig mehr Anträge gleichzeitig einreichen können. Darüber werden diese noch einmal gesondert informiert.

Innerhalb der Bevölkerung war der Unmut groß

Die Situation in der Führerscheinstelle des Straßenverkehrsamtes ist seit Monaten extrem angespannt. Auch in der Zulassungsstelle kam es zu Terminengpässen. Bürgerinnen und Bürger aus Gladbeck und der Region, aber auch Autohäuser beklagten sich. Der Kreis führt die Lage auf Personalabgänge, Fachkräftemangel und zusätzliche Arbeitsbelastungen zurück.

Nachdem Stellenausschreibungen ohne Ergebnis geblieben waren, hat die Kreisverwaltung die Verfahren auch für Personen ohne Verwaltungsausbildung geöffnet. Das Ergebnis: In einem verkürzten Auswahlverfahren konnte über Bedarf eingestellt werden. Außerdem wurden Auszubildende verstärkt im Straßenverkehrsamt eingesetzt, die auch nach Abschluss ihrer Ausbildung dort bleiben werden.

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