Gladbeck. Die Stadt Gladbeck steht der Idee eines Weinbergs auf der Halde aufgeschlossen gegenüber. Doch zuvor müssen viele Dinge geklärt werden.

Die CDU hat eine Idee des Freiraumplaners Manfred Schlüter aufgegriffen und wirbt für Weinanbau auf Teilen der Mottbruchhalde. In der nächsten Sitzung des Planungsausschusses wird die Politik das Thema diskutieren. Setzt sich die CDU mit ihrem Vorschlag durch, soll die Verwaltung im Anschluss die Rahmenbedingungen für ein solches Projekt prüfen.

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Bereits im Vorfeld hat sich die Stadtverwaltung nun geäußert. Christiane Schmidt, Kommunikationschefin im Rathaus, spricht mit Blick auf die Weinbaupläne von einer „charmanten Idee“. Die Stadtverwaltung steht diesem Vorschlag also durchaus offen gegenüber. Gleichzeitig heißt das aber nicht, dass in Kürze auf einem der Hänge der Halde schon ein Weinberg entsteht.

Weinbau auf einer Halde gibt es in der Region bisher nicht

Im Vorfeld seien einige Fragen zu klären. Zunächst einmal gehe es darum, herauszufinden, ob sich die Halde und deren Boden überhaupt dafür eigne, sagt Christiane Schmidt. Ähnlich hatte sich zuvor auch schon der RVR als Eigentümer der Halde geäußert. Zwar gebe es für den Weinanbau in der Region schon einige Vorbilder, aber auf einer der Halden gebe es ein solches Projekt nach Kenntnis der Stadt bisher nicht, so die Kommunikationschefin. Hinzu komme das besondere Naturschutzgebiet am Fuße der Halde zur Welheimer Straße. Dort hat sich durch salzhaltige Sickerwasser stellenweise eine Binnensalzwiese entwickelt, wie es sie so nur an der Nordsee gibt.

Dazu sieht man im Rathaus auch die Frage der Kosten. Gebe es dafür eine Förderung im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA)? Und welche Folgekosten für den Erhalt und die Pflege des Weinbergs kämen auf die Stadt zu? All das müsste im Vorfeld geklärt werden, sei ja aber auch Bestandteil des CDU-Antrags. Dem hat sich die Fraktion aus DKP und BIG bereits angeschlossen. Man unterstütze die Idee, denn noch fehle der Halde eine Attraktion, heißt es dazu.

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