Gladbeck..


Erster Arbeitstag war gestern für zwei neue Chefs im Rathaus. Baurat Martin Harter (42) und Planungsamtsleiter Niklas Franke (36) nahmen ihren Dienst im Baudezernat auf. Mit den beiden „Neuen“ sind nun zwei vakante Führungspositionen im Baudezernat der Stadt wieder besetzt und das Dezernatspersonal komplett. Martin Harter, der zuletzt in Mülheim/Ruhr das Planungsamt leitete, tritt die Nachfolge von Carsten Tum an, der fast auf den Tag genau vor einem Jahr nach Duisburg wechselte. Die Stelle blieb so lange unbesetzt.

Niklas Franke, bislang Fachbereichsleiter in Xanten, übernimmt die Leitung des Planungsamts, die Hendrik Trappmann wegen eines Wechsels, ebenfalls nach Duisburg, im Februar abgab.

Für die beiden „Neuen“ ist Gladbeck Neuland, aber erste Eindrücke ihres neuen Wirkungskreises haben beide schon gewonnen. Martin Harter hat mit Erstaunen fest gestellt: „Gladbeck hat total attraktive Wohnbereiche, zum Beispiel den Wielandgarten, das Wohngebiet an der Uechtmannstraße und die historischen Siedlungen.“ Das habe er so nicht erwartet. Was Gladbeck der viel größeren Stadt Mülheim übrigens voraus hat: Hier wird die Neugestaltung der durchaus funktionsfähigen Innenstadt mit Hilfe eines Innenstadtkonzepts nun aktiv in Angriff genommen, in der Stadt an der Ruhr mit einer dringend überarbeitungsbedüftigen, weniger attraktiven City arbeitet man noch am Konzept.

„Eine typische Ruhrgebietsstadt“ ist die erste Einschätzung des aus Essen stammenden Niklas Franke, der in Xanten zuletzt an der Neugestaltung eines Marktplatzes gearbeitet hat. Er hat daher gleich erkannt: „Dem Gladbecker Marktplatz würde aus Planersicht eine andere Gestaltung gut tun“.

Eins schreckt weder den neuen Baurat noch den neuen Planungsamtsleiter: Mit begrenzten Finanzmitteln haben sie immer schon auskommen müssen.