Osterfeuer können nach den Worten von Tierschützern zur tödlichen Falle vor allem für Igel, Mäuse und Vögel werden.
Kleintiere nutzten die aufgeschichteten Reisighaufen vielfach als Unterschlupf und sogar als Brutstätte, warnte der Ehrenpräsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel. „Das Brennmaterial sollte erst kurz vorher auf- und unbedingt vor dem Anzünden noch einmal umgeschichtet werden, um den Tieren die Möglichkeit zur Flucht zu geben.“ Es reiche nicht, nur ein wenig am Brennmaterial zu rütteln: „Die meisten Tiere wagen dann nämlich nicht, aus ihrem Versteck zu kommen.“
Wichtige Helfer im Garten
Viele der Tiere seien vor allem im eigenen Garten wichtige Helfer bei der Vertilgung unerwünschter Insekten, erläuterte Apel. Zusätzlich seien sie ein notwendiger Faktor zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Deshalb empfehlen die Tierschützer, auf Wiesen oder auch im Garten Reisighaufen zu errichten - „selbstverständlich ohne diese dann niederzubrennen“. Auch das Pflanzen von Hecken und Büschen helfe vielen Tieren. Solche Gewächse seien insbesondere dort von Bedeutung, wo der natürliche Lebensraum durch die Ausweitung bebauter Flächen reduziert werde