Gladbeck. Der Kreis Recklinghausen hat wieder Unterstützung der Bundeswehr angefordert. Das Team der Kontaktnachverfolgung arbeitet am Limit.

Die Corona-Kontaktnachverfolgung im Kreisgesundheitsamt, das auch für Menschen aus Gladbeck zuständig ist, arbeitet angesichts der hohen Infektionszahlen am absoluten Limit, berichtet Kreissprecherin Svenja Küchmeister. Die Kreisverwaltung hat deshalb erneut Bundeswehr-Soldaten zur Unterstützung angefordert.

Die Gespräche laufen über Oberstleutnant Martin Gerdes, dem Leiter des Kreisverbindungskommandos Recklinghausen. Der Kreis hat für die Kontaktnachverfolgung den Wunsch nach 40 Soldaten geäußert, weitere sollen unter anderem die mobile Impfbereitschaft des Kreises unterstützen. Eine Entscheidung, wie, ob und wie viele Bundeswehr-Vertreter tatsächlich in den Kreis Recklinghausen kommen, steht noch aus.

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Im vergangenen Jahr waren bis zu 80 Soldaten im Einsatz

In den zurückliegenden Wellen der Pandemie haben in Spitzenzeiten bis zu 80 Soldaten ihren Dienst an der Corona-Front im Kreis Recklinghausen abgeleistet. Sie unterstützten die Kreisverwaltung in der Zeit vom 22. Oktober vergangenen Jahres bis zum 16. Juli 2021 – sowohl in der Kontaktnachverfolgung als auch im Impfzentrum. Dass die Bundeswehr noch einmal zur Pandemie-Bekämpfung benötigt würde, war vor Monaten noch nicht absehbar.