Gladbeck. Zum Gladbecker Tattoo-Weekend kommen Tätowierer aus dem In- und Ausland in die Stadt. Besucher können sich Motive gleich vor Ort stechen lassen.

Vom kleinen Schmetterling bis zum ausladenden Tigerkopf: Beim ersten Gladbecker Tattoo-Weekend blieb in Sachen Tattoo-Motiv kein Wunsch offen. Im Austausch mit begabten Tätowierern aus dem In- und Ausland konnten sich am Wochenende Tattoo-Begeisterte über neue Trends, Stile und Künstler informieren und sich auch vor Ort neue Tattoos stechen lassen.

„Es ist gut und wichtig, immer mal wieder seinen Horizont zu erweitern und was Neues zu entdecken. Meist kennt man ja nur das Studio bei sich in der Gegend, bei so einem Event kommen dann die unterschiedlichsten Künstler und Stilrichtungen zusammen“, beschrieb Tattoo-Experte Dirk-Boris Rödel, der als Moderator durch den Tag führte, den Mehrwert des Gladbecker Tattoo-Weekends. Vor allem Tattoo-Anfänger könnten sich bei einer solchen Messe gut inspirieren lassen und erstmal sehen, welche Möglichkeiten es hinsichtlich Motiv, Stilrichtung und auch Künstler gibt. „Man kann hier einfach ins Gespräch kommen und schauen, ob man einen guten Draht zueinander hat. Das ist für ein gutes Tattoo nicht zu unterschätzen“, erklärte der ehemalige Chefredakteur des „TätowierMagazins“ weiter.

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Im Saal der Stadthalle in Gladbeck surrten die Tattoo-Nadeln

Wer in der Stadthalle einen guten Tattoo-Künstler für sich gefunden hatte, konnte dann direkt Platz nehmen: Im Saal surrten an vielen Ständen die Tattoo-Nadeln und verewigten Schriftzüge, Flügel oder Blumen auf der Haut der Besucher. Während einige Gäste schon mit einem konkretem Tattoo-Wunsch in die Gladbecker Stadthalle kamen, ließen sich andere vor Ort von den vielen ausliegenden Motiven inspirieren. „Ich habe mich schon entschieden, dass ich ein Tattoo haben will, schaue aber spontan vor Ort nach Motiven. An einem Stand habe ich zum Beispiel einen Fuchsgeist gesehen, der mir gefallen hat“, berichtete Marc aus Lünen.

Der Gladbecker Tätowierer Eugen Ziegler (rechts) tätowierte Christian Mannig am Samstag in der Mathias-Jakobs-Stadthalle in Gladbeck das Bild eines Industriekletterers auf den Arm.
Der Gladbecker Tätowierer Eugen Ziegler (rechts) tätowierte Christian Mannig am Samstag in der Mathias-Jakobs-Stadthalle in Gladbeck das Bild eines Industriekletterers auf den Arm. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Während Marc schon Erfahrung mit der Tattoo-Nadel hatte, betrat sein Begleiter Max an diesem Samstag Neuland. „Ich habe noch kein Tattoo, bin aber auf der Suche nach einem guten Motiv. Grob soll es eine Rose mit dem Geburts- und Sterbedatum von meinem Stiefvater sein, als Andenken an ihn“, erklärte der Gladbecker. Vor dem Tätowieren an sich sei er zwar etwas nervös, „wenn man aber erstmal da sitzt, ist alles gut“, war Max optimistisch.

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Nicht nur die Besucherinnen und Besucher, sondern auch die Tattoo-Künstler freuten sich auf das Wochenende in Gladbeck. „Mal raus zu kommen und auch andere Leute aus der Szene zu treffen, ist schön. Ich hoffe, hier auch das ein oder andere Tattoo zu stechen“, verriet Nachwuchs-Tätowiererin Marie aus Braunschweig, während Chef Danny schon das erste Tattoo des Tages stach. Abgerundet wurde das Angebot der einzelnen Tattoo-Künstler und -Studios durch einen Wettbewerb der besten tagesaktuell gestochenen Motive.