Gladbeck. Die SPD Gladbeck kritisiert die ärztliche Versorgung im Stadtteil Rosenhügel. So fehle eine Hausarztpraxis. Forderung: das Problem anpacken.

Die SPD Gladbeck sieht die ärztliche Versorgung in Rosenhügel gefährdet. Die Kritik: kein Hausarzt in dem Stadtteil und lange Wartezeiten auf einen Termin. Die Sozialdemokraten fordern, das Problem anzupacken und die Situation zu verbessern.

„Mit der Schließung der Arztpraxis des kürzlich verstorbenen Dr. Michael Stein an der Lützenkampstraße gibt es in Rosenhügel seit Mai keinen praktizierenden Allgemeinmediziner mehr“, so die SPD. Sicherlich könnten die Menschen auf Praxen in andere Stadtteile ausweichen, aber das sei häufig, „vor allem für die ältere Generation, nur mit viel Mühen und bei akuten Beschwerden außerdem mit stundenlangem Warten verbunden“. Bei chronischen Leiden dauere es oft Monate, bis man einen Arzttermin bekomme.

Die SPD begleitet seit Jahren kritisch „die knappe ärztliche Versorgung in Rosenhügel“

„Die knappe ärztliche Versorgung in Rosenhügel hat die örtliche SPD schon seit Jahren kritisch begleitet und an der einen oder anderen Stelle auch schon angesprochen. Ein Hausarzt für mehr als 5000 Einwohner? Das ist zu wenig“, lautet die Kritik, „zurzeit gibt es gar kein Hausarzt mehr.“ Mit der Bebauung des Sportplatzgeländes an der Otto-Hue-Straße wachse die Rosenhügeler Bevölkerung und ein „zu Fuß erreichbarer Hausarzt“ sei ein Muss.

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Die Sozialdemokraten: „Die in der Diskussion um die ärztliche Versorgung immer geäußerte ,Nichtzuständigkeit’ der Behörden ist sehr unbefriedigend und für den ,kleinen Mann von der Straße’ nicht nachvollziehbar. Demselben wäre geholfen, wenn wenigstens folgende Vorschläge in Angriff genommen würden“: Die ärztliche Versorgung müsse in allen Stadtteilen in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung der Bevölkerungsentwicklung angepasst werden. „Zudem ist die Ansiedlung von Fachärzten (z.B. Kinderarzt oder HNO-Arzt) zu bewerben.“

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