Gladbeck. Härtefall-Patienten in Gladbeck können ab sofort einen Antrag mit Attest an den Kreis Recklinghausen senden. Eine Impfung soll es im März geben.

Noch laufen die Impfungen von über 80-Jährigen und von Berufsgruppen im Impfzentrum Recklinghausen. Sind die abgeschlossen (wann ist derzeit noch unklar) kommen die 70- bis 80-Jährigen dran. Doch inzwischen beschäftigen neue Verordnungen des Landes die Organisatoren im Impfzentrum auch mit den Impfungen von Vorerkrankten und chronisch Kranken. Terminvergaben erfolgen in allen Fällen noch nicht.

Allerdings hat laut Kreisverwaltung das Land bei der Corona-Schutzimpfung den Kreis vorerkrankter Menschen erweitert um spezielle Einzelfälle betroffener Personen (etwa solche mit einer unmittelbar anstehenden Chemotherapie) oder eine seltene Erkrankung, Härtefälle die bislang nicht in der Liste der Vorerkrankungen erfasst ist. Solche Betroffnen, die im Kreis wohnen müssen, können eine vorzeitige Impfberechtigung prüfen lassen – mit einem Antrag per Mail (prioimpfung@kreis-re.de) oder per Post an den Kreis. Dazu muss ein fachärztliches Attest (nicht vor dem 8. Februar) beigefügt sein.

Vorerkrankte, die in der Corona-Verordnung gelistet sind, sollen noch warten

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Bei diesen Härtefällen werde, so heißt es, zwischen einem sehr hohen, hohen oder erhöhtem Gesundheitsrisiko unterschieden. Bei einem positiven Prüfungsergebnis werde mit der Person ein Impftermin im Impfzentrum, sehr wahrscheinlich im März, vereinbart. Das Vorliegen eines ärztlichen Attests alleine berechtige nicht zu einem vorzeitigen Impftermin.

Dieser Weg der Einzelfallentscheidung gilt laut Kreis nicht für Vorerkrankte oder chronisch Kranke, die in der Corona-Impfverordnung des Bundes bereits genannt werden. In diesen Fällen müsse kein Antrag gestellt werden. Die Betroffenen sollen laut Land ein gesondertes Impfangebot ab Ende März erhalten. Der Kreis warte allerdings, so heißt es in Recklinghausen, auf Regelungen, wie überhaupt mit diesem Personenkreis verfahren wird (Erfassung, Terminvergabe). Wann diese Impfungen beginnen können, ist der Kreisverwaltung derzeit noch nicht klar und bittet die Betroffenen noch um Geduld.