Gladbeck.. Direkte Demokratie hat ihren Preis: Nach der am Donnerstag beschlossenen Erweiterung von 22 auf 60 Wahllokale steigen die Kosten von den veranschlagten 70.000 Euro auf bis zu 90.000 Euro. Damit sollen möglichst viele Bürger ortsnah abstimmen können.

Mehr direkte Demokratie hat ihren Preis, und auch ein Bürgerentscheid verursacht Kosten in Euro und Cent. 70.000 Euro waren ursprünglich veranschlagt worden, nach der in der Ratssondersitzung am Donnerstag beschlossenen Erweiterung von 22 auf 60 Wahllokale erhöhen sich diese Kosten nun auf ca. 85.000 bis 90.000 Euro. Bürgermeister Roland hatte die Erweiterung vorgeschlagen, um möglichst vielen Bürgern eine ortsnahe Möglichkeit zur Beteiligung an der Abstimmung zu geben. Denn auch das, so die Hoffnung der meisten Fraktionen, wird einen positiven Einfluss auf die Wahlbeteiligung haben und ein Ergebnis bringen.

In den Gesamtkosten enthalten sind Sachkosten wie die Erstellung, Druck und Versendung der Wahlunterlagen sowie der Druck der Informationsheftchen. Zu Buche schlagen aber vor allem die Kosten für die vielen benötigten Wahlhelfer, die wie bei einer anderen Wahl eine Aufwandsentschädigung von 40 Euro erhalten werden. Rund 400 werden gebraucht, um alle Wahllokale am 25. März von acht bis 18 Uhr zu besetzen.

„Im Prinzip läuft alles wie bei einer Kommunalwahl ab“

Die Stadtverwaltung wird wie sonst auch bei Wahlen die eigenen Mitarbeiter als Wahlhelfer einsetzen, hofft aber auch auf zahlreiche Bürger, die beim Bürgerentscheid die Stimmen der Bürger annehmen werden. Weil wie bei der Kommunalwahl auch beim Bürgerentscheid das Wahlalter ab 16 Jahre gilt, können sich auch junge Gladbecker als Wahlhelfer anbieten. Die Stadt wird dazu in der nächsten Woche noch aufrufen, wen jetzt schon Interesse hat, kann sich unter 992457 (Christoph Schade) oder 99 2203 (Birgit Höing) melden.

„Im Prinzip läuft alles wie bei einer Kommunalwahl ab“, erklärt Stadtpressesprecher Peter Breßer-Barnebeck zum Prozedere für den Bürgerentscheid. Eine Einschränkung: Jetzt muss alles schnell gehen, wird das Wahlamt bis zum 25. März auf Hochtouren arbeiten, damit am Wahlsonntag alles glatt über die Bühne geht.