Gladbeck.

Eine gute Nachricht für den Gladbecker Schienen-Nahverkehr: Der Bestand der Regionalbahn 43 ist nun mindestens bis zum Ende des Jahres 2015 gesichert.

Derzeit fährt die NordWestBahn (NWB), ein privater Anbieter, auf der RB-43-Route zwischen Dorsten und Dortmund. In Gladbeck halten die modernen NWB-Züge der so genannten Emschertalbahn am Bahnhof Ost und auch im Stadtteil Zweckel.

Die entsprechenden Gremien des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) haben nun beschlossen, die Strecke nach dem Jahr 2011 für weitere vier Jahre, also bis Dezember 2015, auszuschreiben.

Dieses Signal wurde am Donnerstagabend im Stadtplanungs-Ausschuss positiv begrüßt; und aus Zweckeler Sicht unterstreicht der SPD-Ortsvereinschef Norbert Dyhringer in einer aktuellen Mitteilung, dass „verlässliche Politik“ dieses positive Ergebnis ermöglicht habe. Jetzt komme es darauf an, die Bahnlinie insgesamt attraktiver zu gestalten, wobei Dyhringer wohl vor allem auch einzelne Bahnhöfe der sieben RB-43-Anrainerstädte im Visier hat.

In äußerst traurigem Zustand befindet sich vor allem auch der Haltepunkt Gladbeck Ost, für den es ja bereits seit langem Pläne gibt, ihn auf die Höhe des Busbahnhofs Oberhof zu verlegen, um eine direkte Anbindung an den Linienverkehr der Vestischen zu gewährleisten.

Für ein solches Projekt wäre allerdings eine längere Planungsperspektive nötig als nur bis 2015. Und so unterstrich Stadtbaurat Carsten Tum denn auch bereits Anfang August in einem Schreiben an die VRR-Verbandsversammlung die Forderung nach einer belastbaren Diskussionsgrundlage; erst eine deutliche Verlängerung der RB-43-Bestellgarantie ermögliche in Gladbeck und anderen Städten größere Investitionen in die Infrastruktur. Die sieben Anrainerstädte, die sich im Juli zur RB-43-Konferenz in Castrop-Rauxel trafen (die WAZ berichtete), wollen in diesem Sinne im Herbst aktiv werden: So legen dann eine Fahrgastzählung und -befragung vor und zudem konkrete RB-43-Verbesserungsvorschläge.