Nicht alles wurde neu gedacht im Kooperationsvertrag zwischen SPD und Grünen, vieles von dem, was in fünf Jahren gemeinsamer Arbeit begonnen wurde, wird fortgesetzt. Gladbeck bekommt mit Rot-Grün auch Kontinuität in der Politik. Dennoch darf man vermuten: Es wurde hart verhandelt. Der Verzicht der Grünen auf den bisherigen, dritten stellvertretenden Bürgermeisterposten war nicht kostenlos zu haben und gab den Rückenwind für die rote Wende auf der Halde.

Denn trotz der hinzu gewonnenen Stärke der SPD (22 Sitze + 1 Bürgermeisterstimme) ist klar: Sie braucht im Rat mit 46 Mitgliedern einen Partner für eine verlässliche Mehrheit. Sonst würde jede Abstimmung zum Vabanquespiel. Das Risiko ist bei der schwierigen Finanzsituation keine Option.