Gelsenkirchen. Die Organisatoren der „Weihnachtsfeier für Alleinstehende“ hatten große Geldsorgen – es fehlten 2000 Euro. Was dann geschah, hat alle umgehauen.
Noch kurz nach dem zweiten Advent hatten Ralf Keddigkeit und sein Team große Sorgen: Den Menschen hinter der „Weihnachtsfeier für Alleinstehende“, dieser so traditionsreichen Veranstaltung für Gelsenkirchen, die in diesem Jahr zum 57. Mal stattfinden wird, fehlte Geld. Viel Geld. Rund 2000 Euro hatte der Vorsitzende des Vereins CVJM Gelsenkirchen-City als Betrag ausgegeben, der noch gebraucht würde. Es folgte Keddigkeits Gang an die Öffentlichkeit. Was dann geschah, hat sie alle förmlich umgehauen: „Das ist ein Wahnsinn, was da passiert ist“, sagt Keddigkeit auch im Gespräch mit der Redaktion, noch immer seien sie „völlig überwältigt“.
Weihnachtsfeier für Alleinstehende: „Wahnsinn, was da passiert ist“
Nach der Berichterstattung online auf waz.de/gelsenkirchen und im Lokalteil der WAZ hätten sie „so viele Spenden generiert“, berichtet Keddigkeit, aus so vielen Ecken der Stadt. Da gab es die Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß waren, ihre Spende aber unbedingt abgeben wollten und dann kurzerhand darum baten, ob sie denn nicht abgeholt werden könnte. Und dann gab es das Unternehmen, das eine große Summe spendete, aber gleichzeitig um absolute Diskretion bat. „Da waren zuletzt viele Gänsehaut-Momente dabei“, erinnert sich Keddigkeit.
„Nun möchten wir aber auch sagen: Danke Gelsenkirchen, ihr habt uns sehr geholfen! Die Weihnachtsfeier findet jetzt auf jeden Fall statt“, so der CVJM-Vorsitzende weiter. Und er fügt noch eine frohe Botschaft hinzu: Es sei sogar so viel Geld zusammengekommen, dass „auch das nächste Jahr schon gesichert ist.“
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Warum diese Sache zu so etwas Großem geworden ist, das kann Ralf Keddigkeit sich nicht so ganz erklären. „Das war bislang einmalig“, sagt er. Er mache das schließlich schon sehr lange. „Das, was dieses Jahr passiert ist, habe ich aber noch nicht erlebt.“