Gelsenkirchen. Das bei Familien beliebte „Bulmker Martinsfest“ steht am Wochenende an – warum das Fest eigentlich drohte zu platzen, nun aber doch stattfindet.

Es ist das größte Martinsfest in Gelsenkirchen, dazu noch mit einer langen Tradition: Das bei Familien, besonders bei Kindern, beliebte Bulmker Martinsfest erlebt in diesem Jahr im Bulmker Park seine 19. Auflage. In den vergangenen Jahren kamen bis zu 1200 große und kleine Menschen. Am Samstag, 16. November, wird St. Martina mit ihrer Stute „Lady“ den großen Zug anführen, das Fest auf dem Drachenspielplatz startet traditionell um 14 Uhr, der eigentliche Martinsumzug mit Begleitung durch eine Kapelle um 18 Uhr. Die Vorfreude wird sicherlich schon groß sein – dabei drohte der Veranstaltung, organisiert durch das Bulmker Forum, noch im Sommer für kurze Zeit das Aus.

Auf dieses XL-Fest kann sich Gelsenkirchen am Wochenende freuen

Was war passiert? Die Veranstalter suchten Anfang Juni fast schon verzweifelt eine Reiterin oder einen Reiter mitsamt Pferd. Sämtliche potenziellen Reiter hatten den Organisatoren eine Absage erteilt, aus den verschiedensten Gründen. Wenn sich keiner gefunden hätte? „Dann wird der Umzug nicht stattfinden“, so Björn Schulte vom Bulmker Forum im Sommer auf Nachfrage der Redaktion. Es verging aber nur ein Tag, um der Geschichte einen guten Verlauf zu geben. Kurz nach der Veröffentlichung eines Online-Artikels auf waz.de/gelsenkirchen meldete sich die Gelsenkirchenerin Melanie Braun – und rettete das große Fest, indem sie sich kurzerhand als Martina anbot, mitsamt Pferd. Ihr war nämlich schnell klar: „St. Martin darf nicht ausfallen.“

Auf dem Drachenspielplatz präsentieren sich ab dem frühen Nachmittag Kindergärten, Schulen, Vereine, Wohlfahrtsverbände. Außerdem gibt es Leckeres vom Grill, Waffeln, Kaffee und Kuchen und ein von den Kindern gestaltetes Bühnenprogramm. Hier können sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auf den gemütlichen Umzug vorbereiten, der durch die Straßen ziehen wird. Brezelmarken können im Vorverkauf in den Kitas und Schulen des Stadtteils erworben werden.