Gelsenkirchen. In der Nachbarschaft kursierten Gerüchte, dass diese Straße in Bismarck eine Einbahnstraße werden solle. Die Stadt Gelsenkirchen dementiert das.

Gleich mehrere Anwohner des Hüttwegs in Bismarck hatten sich in den vergangenen Tagen in der WAZ-Redaktion zu Wort gemeldet. Einige ärgerten sich, dass es auf der Baustelle, die seit längerem für eine Vollsperrung in Höhe der Straße Am Stäfflingshof sorgt, gar nicht voranginge. Andere hatten Gerüchte gehört, dass die Straße künftig eine Einbahnstraße werden solle und zudem zahlreiche Parkplätze wegfallen würden. Wir haben bei der Stadt Gelsenkirchen nachgefragt.

Ein einziger öffentlicher Parkplatz wird durch die Baumaßnahme wegfallen

„Eine Umwandlung des Hüttwegs in eine Einbahnstraße ist nicht vorgesehen“, entfernte Stadtsprecher Martin Schulmann gleich ein wenig Dampf aus der brodelnden Gerüchteküche. Und durch die Baumaßnahme würden auch nicht wie befürchtet zahlreiche öffentliche Parkplätze wegfallen. Sondern nur ein einziger, wie Schulmann betonte.

Schweres Baugerät und eine Absperrung verhindern derzeit die Durchfahrt am Hüttweg in Höhe der Haltestelle „Bismarckstraße“.
Schweres Baugerät und eine Absperrung verhindern derzeit die Durchfahrt am Hüttweg in Höhe der Haltestelle „Bismarckstraße“. © Thomas Richter

Und was wird dort am Hüttweg an der Einbiegung zur Straße Am Stäfflingshof nun gebaut? Schulmann sagte, dass dort nicht nur Straßenschäden beseitigt würden, sondern auch ein Beschluss der Bezirksvertretung Mitte vom April 2022 umgesetzt würde. Dabei ginge es um die Schulwegsicherung für jene Kinder, die die in der Nähe gelegene Grundschule Ebersteinstraße besuchen.

Dort entsteht eine „barrierefreie Querungsstelle“ für Grundschulkinder

Einige der Kinder würden im Schulalltag per Straßenbahnlinie 301 anreisen und an der Haltestelle „Bismarckstraße“ aussteigen. Genau dort wird nun im Rahmen von besagter Baumaßnahme eine sogenannte „barrierefreie Querungsstelle“ errichtet.

Die dort vorgenommene Fahrbahnverengung soll zudem für eine allgemeine Verkehrsberuhigung in diesem Bereich sorgen. Laut Schulmann hatte es in der Vergangenheit vermehrt Beschwerden von Anwohnern über Fahrzeuge gegeben, die in diesem Bereich ständig mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen seien. Durch die Verengung der Fahrbahn müssten jetzt alle Verkehrsteilnehmer ihr Tempo dort deutlich verringern.

Auf die Frage, wie lange es noch dauern würde, bis die Baumaßnahme dort beendet ist, hat Schulmann als Zielvorgabe „das Ende dieser Woche“ genannt. Zumindest habe er eine entsprechende Auskunft von der Baufirma bekommen, die dort im Auftrag der Stadt derzeit im Einsatz ist.