Gelsenkirchen. Mit einem Großaufgebot hat der Zoll Betriebe in Gelsenkirchen und im Umfeld überprüft. Das haben die Einsatzkräfte aufgedeckt.
Im Kampf gegen Schwarzarbeit haben Zöllnerinnen und Zöllner des für Gelsenkirchen zuständigen Hauptzollamtes Dortmund Betriebe und Unternehmen in der Emscherstadt überprüft. Der Schwerpunkt der Kontrolle, die bereits am vergangenen Donnerstag (17. Okt.) stattfand, lag dabei auf der Einhaltung des Mindestlohns.
Zoll kontrolliert Betriebe in Gelsenkirchen - 24 Mal Verdacht auf Schwarzerbeit
Insgesamt schwärmten 110 Einsatzkräfte in Gelsenkirchen, Hagen, Siegen und Dortmund aus. Die Zöllnerinnen und Zöllner befragten insgesamt 218 Frauen und Männer zu ihren Arbeitsverhältnissen und prüften in 17 Unternehmen die Geschäftsunterlagen.
Bei den Kontrollen in Gelsenkirchen - ausschließlich in der Gastronomie - ergab sich bislang in 14 Fällen der Verdacht auf Verstoß gegen die Zahlung des Mindestlohns und in einem Fall der Verdacht auf Beitragsvorenthaltung, das heißt, wahrscheinlich erfolgte keine Anmeldung oder Beitragszahlung an die Sozialversicherungen.
Videos und Bilder aus Gelsenkirchen finden Sie auch auf unserem Instagram-Kanal GEtaggt. Oder abonnieren Sie uns kostenlos auf Whatsapp und besuchen Sie die WAZ Gelsenkirchen auf Facebook.
Auf Anhaltspunkte für die Beschäftigung von Ausländern ohne Arbeitserlaubnis stießen die Zöllnerinnen und Zöllner sechsmal in Gelsenkirchen. Dazu kommt Leistungsmissbrauch in drei Fällen, bei denen davon ausgegangen wird, dass die Arbeitnehmenden den Behörden ihre Arbeitsaufnahme verschwiegen und so doppelte Einnahmen erzielt haben.