Gelsenkirchen. Was bei Taylor Swift so gut geklappt hat, soll auch bei Iron Maiden gelingen: Die Macher der „Taylor Town“ planen die „Maiden-Meile“ in der City.

Die „erfolgreiche Taylor Town“, die 2024 rund um die drei Taylor-Swift-Konzerte für Ausnahmestimmung in der Gelsenkirchener Innenstadt gesorgt hat, dient jetzt offenbar als Blaupause dafür, wie man grundsätzlich Honig aus den Mega-Events in der Veltins-Arena ziehen will.

Wie die Redaktion jetzt erfahren hat, plant die City-Initiative gemeinsam mit den Ideengebern der „Taylor Town“ 2025 eine „Maiden-Meile“ für die Iron-Maiden-Fans, die am 11. Juli 2025 anlässlich des Konzerts zum 50-jährigen Band-Jubiläum der Heavy-Metal-Legenden nach Gelsenkirchen strömen werden.

Iron-Maiden-Sänger Bruce Dickinson. Für die Fans der Band ist 2025 Großes in Gelsenkirchen geplant.
Iron-Maiden-Sänger Bruce Dickinson. Für die Fans der Band ist 2025 Großes in Gelsenkirchen geplant. © dpa | Axel Heimken

Wie die „Maiden-Meile“ genau aussehen soll, ob sie nur am Tag des Konzerts oder auch davor starten soll, könne noch nicht gesagt werden. Grob geplant sei aber wieder eine Art Markt mit Musik und Gastro-Angeboten, die Fans besonders schätzen.

„Es gibt zum Beispiel ein Bier, das bei Iron-Maiden-Fans besonders beliebt ist“, weiß Mitorganisatorin Julia Meya. Man pflege Kontakt in die „Hardcore-Fanbase“ der Band und versuche so „Ideen und Konzepte zu finden, um die Fans wieder zu begeistern.“ Natürlich sei Iron Maiden ein ziemlicher Kontrast zu Taylor Swift, aber bei der Vorbereitung komme es auf dieselbe Herangehensweise an: „Man muss selbst zum Fan werden, um zu wissen, was die Fans wollen.“

„Maiden-Meile“ in Gelsenkirchen: Finanzierungsfrage noch nicht geklärt

Während Meya und ihr Geschäftspartner Marius Rupieper die Wiederholung der „Taylor Town“ ein Jahr nach den Taylor-Swift-Konzerten in Gelsenkirchen alleine stemmen wollen (mehr dazu hier), kooperieren sie für die „Maiden-Meile“ wieder mit der City-Initiative. Auch City-Managerin Angela Bartelt bestätigt auf Nachfrage, dass etwas zu dem Konzert geplant sei. „Aber was die Frage der Finanzierung angeht, haben wir die Gespräche noch nicht mit der Stadt geführt, die uns 2024 ja sehr wohlwollend in Sachen Taylor Swift unterstützt hat.“

Julia Meya: „Fan werden, um zu wissen, was die Fans wollen“
Julia Meya: „Fan werden, um zu wissen, was die Fans wollen“ © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Zugleich sagt Angela Bartelt aber auch: „Wir sollten so etwas auch nicht zu oft machen.“ Nicht jedes Highlight in der Arena müsse jetzt automatisch auch ein Event in der City zur Folge haben. Das sei nicht nur eine Frage der Kosten, auch werde es sonst im Veranstaltungskalender ziemlich eng. 2025 sind schließlich auch Events zum 150-jährigen Jubiläum der Stadt Gelsenkirchen geplant. Und da sind die beliebten Traditionsveranstaltungen wie „GEspaña“ sowie der Blumen- oder Holland- und Bauernmarkt.

Kein Stadtfest für Rammstein: „Hätte ich keinen Spaß dran gehabt“

Also wird es definitiv keine „Boss Town“ anlässlich des Bruce-Springsteen-Konzerts (27.6.) und auch kein Event rund um die PUR-Konzerte (5. und 6. September) in der City geben? Hier ist nach Informationen der Redaktion das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Klar ist für Angela Bartelt aber derzeit: „Es wird nicht mehr als vier verkaufsoffene Sonntage im kommenden Jahr in der City geben.“ Heißt: Man wird eines der Arena-Events schon mal nicht mit Sonderöffnungen der Geschäfte koppeln. Allerdings spielen 2025 ohnehin weder Iron Maiden noch Bruce Springsteen oder PUR an einem Sonntag auf Schalke. Wirklich anbieten würde es sich also ohnehin nicht.

Bleibt noch die Frage, warum eigentlich für Rammstein, die 2024 ja nach Taylor Swift ganze fünf Konzerte in Gelsenkirchen gespielt hatten, kein Event in der City realisiert wurde. Julia Meya sagt hierzu nur: „Ich persönlich hätte keinen Spaß daran gehabt, das für so eine Band zu machen.“

Mehr zu den Veranstaltungsplänen für 2025 lesen Sie hier: Taylor Swift in Gelsenkirchen: Auch 2025 ist Großes geplant.