Gelsenkirchen. Dubai-Schokolade ist DER Food-Trend 2024. Das experimentierfreudige Gelsenkirchener Eiscafé Graziella setzt bei seiner Kreation noch einen drauf.

Taylor-Swift-Eis gab es hier zum Beispiel, „Kumpel-Eis“ auch: Das Eiscafé Graziella neben dem Hans-Sachs-Haus ist bekannt dafür, immer wieder verrückte Sorten auszuprobieren und auf Trends aufzuspringen, wenn es sich anbietet. Selbstredend hat man auch vor dem Süßigkeiten-Hype des Jahres nicht haltgemacht: Tiktok, Instagram und Co. werden seit einigen Wochen geflutet von Videos, in denen „Dubai-Schokolade“ probiert oder selbst hergestellt wird. Die Zutaten – der Kick der Schokolade sind die Pistazien-Creme und die Kadayif-Teigfäden – haben ihren Preis. 15 Euro kostet eine Tafel gut und gerne. Das merkt man auch bei Graziella.

So sieht das Dubai-Schokolade-Eis bei Graziella aus.
So sieht das Dubai-Schokolade-Eis bei Graziella aus. © Eiscafé Graziella

Dubai-Schokoladen-Eis in Gelsenkirchen: So lecker ist die Hype-Eissorte

Drei Euro kostet eine Kugel. Ein stattlicher Preis für ein Portiönchen Eiscreme. Verziert ist die Sorte allerdings auch mit Blattgold – damit man merkt, dass man etwas wirklich Besonderes im Becher hat. Aber lohnt sich die Sorte auch darüber hinaus? Wir machen den Geschmackstest – und halten fest: Die Nougat-Schokolade ist anfangs sehr dominant, bis zum typischen „Crunch“, dem knackig angebratenen Kadayif, auch Engelshaar genannt, muss man etwas graben. Köstlich ist die Sorte allemal, intensives Pistazien-Eis: Das kann man bei Graziella. Aber der typische Kontrast zwischen knackiger Schokolade und cremiger Füllung ist bei einem Eis natürlich schwer nachzuahmen. Trotzdem hat man das Gefühl, etwas besonders Hochwertiges zu naschen.

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Den Geschmackstest hatten zuvor auch einige Kunden gemacht, verrät uns Inhaberin Graziella Dell’ Aquila. Einmal sei Bitterschokolade, einmal Nougat-Schokolade verwendet worden. Die Variante mit Nougat habe den Testenden am besten geschmeckt. „Das hat sich durchgesetzt!“

Das Eis gibt es mittlerweile schon seit rund sieben Wochen in Gelsenkirchen. Graziella Dell’ Aquila war besonders früh dran, hatte die Dubai-Schokolade schon vor einiger Zeit im italienischen TV entdeckt, bevor der Hype im Netz seinen Höhepunkt erlebte. „Da sagte ich: ,Ich probiere das jetzt auch mal.‘“ Kurze Zeit später seien dann die millionenfach geklickten Videos im Netz aufgetaucht. „Da sagte mein Mann: Oh mein Gott, du hattest recht! Und selbst die Eis-Vertreter waren geschockt, als sie zu uns gekommen waren: ,Hä? Wie haben Sie das denn so schnell hinbekommen?““

Graziella-Eis ist auch in Gelsenkirchen äußert beliebt

Der Hype kommt Graziella gelegen, schließlich kennt sie sich mit Pistazien besonders gut aus. Mit den Nüssen, direkt aus ihrer Heimat Sizilien importiert, experimentiert sie viel. „Ein Kilo Engelshaar in Butter zu wälzen und dann noch mit Pistazien-Creme zu verarbeiten, das ist allerdings noch mal eine Heidenarbeit“, gibt sie zu. Die Nüsse seien ohnehin eine teure Zutat, hinzukommt das Blattgold: Die üblichen 1,50 Euro, die sonst eine Kugel bei Graziella kostet, habe sie da absolut nicht nehmen können.

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Dass eine Dubai-Kugel das Doppelte kostet, schreckt die Kunden aber offenbar nicht ab. „Das Eis ist der Renner“, sagt die Chefin. Und tatsächlich ist der Behälter quasi schon leer, als wir das Eis am Vormittag probieren.

Mittlerweile gibt es übrigens nicht nur Dubai-Schokolade-Eis bei Graziella, auch Pralinen und Törtchen nach Dubai-Machart werden hier verkauft. Ansonsten dürfte sicher sein: Der nächste Food-Hype wird das Café an der Eberstraße nur schwer umschiffen können.

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