Gelsenkirchen. Mit seinem traditionsreichen Familienfest startet das Gelsenkirchener Consol-Theater am 8. September in die Spielzeit 2024/25. Eintritt ist frei.
Mit seinem traditionellen Familienfest startet das Consol-Theater an diesem Sonntag, 8. September, in die neue Spielzeit 2024/25. Bis zu 2000 Besucherinnen und Besucher werden ab 14 Uhr auf dem früheren Zechengelände am Rande der Bismarckstraße erwartet. Und die Theatermacher haben sich wieder jede Menge einfallen lassen, um Menschen aus der umliegenden Nachbarschaft, aber auch Kulturfreundinnen und -freunde aus der gesamten Region anzulocken.
Alle Angebote beim Gelsenkirchener Familienfest auf Consol sind gratis
„Wir haben erneut ein breites Spiel- und Sportangebot, doch es gibt auch wieder Mitmachangebote zum Tanzen und zum Theaterspielen“, macht Georg Kentrup, einer der Geschäftsführer des Consol-Theaters, im Vorfeld schon einmal gehörig Appetit auf diesen kulturellen Leckerbissen. Alle Angebote am Sonntag sind gratis.
Das gilt auch für das nonverbale Zirkustheater-Stück „Bagage“, das um 15 Uhr von der Compagnie Elabö aufgeführt wird sowie für die Bastelangebote, für die Aktionen auf der angrenzenden Trendsportanlage im Consol-Park sowie für die Führungen über das weitläufige Areal und durch das Theater. Auch die beiden Maschinenhäuser können besichtigt werden. Diese Rundgänge sind im Gegensatz zum übrigen Angebot bereits ab 11 Uhr im Rahmen des „Tags des offenen Denkmals“ möglich. Die künstlerische Leiterin des Consol-Theaters, Andrea Kramer, fasst zusammen: „Das Wichtigste für alle Gäste ist es, sich zu trauen und mitzumachen. Ihre aktive Beteiligung ist für uns immer das Schönste.“
Musik- und Theaterflohmarkt beim Familienfest auf Consol
Zu den Publikumsmagneten dürfte aber sicherlich auch der Musik- und Theaterflohmarkt gehören, der auf dem „Roten Platz“ zwischen Musikprobenzentrum und Consol-Theater stattfinden wird. „Dort werden Kostüme und Requisiten, aber auch Instrumente, Noten und andere Musikausrüstung angeboten“, betont Kentrup.
Kramer wirft mit Kentrup auch einen Blick auf das Programm, das das renommierte Kinder- und Jugendtheater mit Sitz in Bismarck für die Spielzeit 2024/25 ausgearbeitet hat. So sind allein vier Premieren geplant. Die erste steigt am Sonntag, 3. November, um 15 Uhr. Das Stück trägt den Titel „Schläfst du?“ und ist geeignet für Kinder ab drei Jahren. Zwei Schauspielerinnen schlüpfen in mehrere Rollen und stehen gemeinsam mit mehreren Puppen auf der Bühne. Und die kleinen Besucher sollen ihre eigenen Kuscheltiere von daheim unbedingt mit in die Vorstellungen bringen.
Das diesjährige Weihnachtsstück ist „Pinocchio“
Das diesjährige Weihnachtsstück ist ein Klassiker: „Pinocchio“ läuft ab 1. Dezember allein über 20 Mal im Consol-Theater. Es handelt sich um eine Kooperation mit dem in Herne beheimateten Theater Kohlenpott. Das Weihnachtsstück genieße die größte Anziehungskraft aller Produktion im gesamten Jahresverlauf, merkt Kentrup an. Das sei auch im Vorjahr so gewesen, als „Momo“ knapp 30 Mal aufgeführt wurde und die rund 140 Plätze in der großen Halle jedes Mal komplett belegt waren.
Auch zu „Pinocchio“ wird es wieder zahlreiche Schulvorstellungen in der Mittagszeit geben. Man kooperiere mit über 15 Gelsenkirchener Schulen, die regelmäßig mit ganzen Klassenverbänden ins Consol-Theater kommen. „Wir bieten dazu auch immer einen Schulbesuch im Vorfeld an, bei dem wir die Kinder auf das Stück vorbereiten“, erklärt Kentrup. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer könnten sich jederzeit im Consol-Theater melden unter: 0209 988 22 82.
„Die Farm der Tiere“ feiert im Mai 2025 Premiere
Weitere Premieren: Das Tanzstück „Foxx“ am 8. Dezember für Kinder ab fünf Jahren sowie „Die Farm der Tiere“ im Mai 2025 nach George Orwells Literatur-Klassiker für alle ab zehn Jahren. Zu den knapp 100 Vorstellungen der Spielzeit 2024/25 gehören aber auch Produktionen aus dem Vorjahr, die nun erneut aufgenommen werden - etwa „Momo“, „Geld“ Irgendwas mit Liebe“, „Schlalalaufen“, „Der Sonnenkönig“, Jim Knopf“ oder „Löwenherzen“. Zu den Aufgaben im heimischen Theater kämen aber auch diesmal wieder zahlreiche Gastspiele.
Auch baulich hat sich in der nun beendeten Spielpause etwas im Consol-Theater getan: So wurden die Garderoben renoviert und die neue Lüftungsanlage im kleineren, unter dem Dach gelegenen Saal endlich in Betrieb genommen. „Wir planen zudem den Bau einer Photovoltaik-Anlage auf unserem Dach“, so Kentrup. Dafür sei eine Investition in Höhe von rund 50.000 Euro vonnöten. Fördergelder stünden bislang nicht in Aussicht. Die Anlage bietet die Möglichkeit, rund 30.000 Kilowattstunden sauberen Strom zu gewinnen. „Wenn alles wie gewünscht läuft, könnte sie noch in dieser Spielzeit in Betrieb gehen“, so Kentrup.