Gelsenkirchen. Die LBS Nord-West hat die Immobilien-Preisentwicklung im ersten Halbjahr 2024 für Gelsenkirchen ausgewertet. Das sind die wichtigsten Ergebnisse.
Die Angebotspreise für gebrauchte Eigentumswohnungen in Gelsenkirchen sind im ersten Halbjahr 2024 um einen Prozent zurückgegangen. Für einen Quadratmeter wurden durchschnittlich 1496 Euro verlangt. Im gesamten Ruhrgebiet lag der Preis hingegen deutlich höher - und zwar bei 2071 Euro. Diese Zahlen hat die Landesbausparkasse (LBS) Nord-West mit Sitz in Münster nun veröffentlicht.
410.000 Euro für ein gebrauchtes, freistehendes Einfamilienhaus
„Wegen der nun wieder anziehenden Nachfrage gehen wir davon aus, dass die Preise nicht weiter sinken werden“, sagte LBS-Gebietsleiter Rainer Loyek. Auf der Grundlage der „Empirica“-Preisdatenbank hatte er auch die Preisentwicklung der Immobilien in Gelsenkirchen ausgewertet. Berücksichtigt wurden dabei die Angaben in sämtlichen Zeitungs- und Online-Anzeigen.
Ein gebrauchtes, freistehendes Einfamilienhaus wurde im ersten Halbjahr zum Preis von 410.000 Euro angeboten. Vor einem Jahr seien es noch sieben Prozent weniger gewesen. Ein Reihenhaus ist meist günstiger zu haben als das klassische Eigenheim, weshalb es gerade für junge Familien oft der Einstieg in die eigene Immobilie sei, so der LBS-Experte. In Gelsenkirchen lagen die Preise bei rund 249.500 Euro (minus 18 Prozent).
Neues Reihenhaus kostet im Schnitt 439.000 Euro
„Insgesamt sind die Preise von Gebrauchtimmobilien immer stärker vom Energieverbrauch und sonstigen Modernisierungsstand der angebotenen Objekte abhängig“, erklärte Loyek die Entwicklung. Der Neubau müsse hingegen immer die neuesten Standards erfüllen. Hier ergäben sich die Unterschiede vor allem durch die Grundstücks- und örtlichen Handwerkerpreise.
In Gelsenkirchen wird ein neu gebautes Reihenhaus inklusive Baugrundstück aktuell für durchschnittlich 439.000 Euro angeboten (unverändert). Der Quadratmeter-Preis in einer Neubau-Wohnung liegt bei 4200 Euro (plus 16 Prozent).