Gelsenkirchen. Zuwachs in der Gelsenkirchener Zebra-Herde: Am 30. Juni erblickte Farasi das Licht der Welt. Doch die Kleine sorgte für einen Schockmoment.
Wie niedlich! In der Zoom-Savanne der Erlebniswelt Afrika gibt es schwarz-weiß gestreiften Nachwuchs: Am 30. Juni hat ein kleines Grant-Zebra das Licht der Welt erblickt. Getauft wurde die Stute auf den Namen Farasi. Mit ihr ist die Gelsenkirchener Zebra-Herde auf sieben Tiere gewachsen – bestehend aus dem Hengst Sambesi, fünf Stuten und der kleinen Farasi.
Laut Zoom-Pressesprecherin Franziska Gerk sind Mutter Farida und ihr Neugeborenes jetzt wohlauf. Zwei Wochen nach der Geburt stand das zunächst auf der Kippe. Das Zebra-Fohlen befand sich in einer „kritischen Situation“, die Tierärztinnen mussten schnell handeln.
Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen: Not-OP bei Zebra-Nachwuchs
„Normalerweise trinken Zebra-Fohlen in den ersten Wochen nur die Muttermilch“, sagt Franziska Gerk. Doch Farasi hat schon zu früh – nach zwei Wochen – damit angefangen, Gras zu fressen. „Daraufhin hat sich eine Verstopfung im Hals gebildet, eine sogenannte Schlundverstopfung“, sagt die Sprecherin. Die Tierpfleger haben das „zum Glück“ schnell bemerkt. Doch um eine Not-Operation kam die kleine Stute nicht drumherum.
Die hinzugezogenen Tierärztinnen haben Farasi geröntgt und dann entschieden, dass eine Operation unter Vollnarkose notwendig ist. „Eine Narkose ist natürlich immer ein kritischer Moment“, sagt Gerk. „Es ist aber glücklicherweise alles gut gegangen.“ Das Fohlen konnte kurz danach schon wieder zu seiner Mama, die in einer Nebenbox gewartet hat und hat sich mittlerweile gut geholt.
Besucherinnen und Besucher müssen sich nicht mehr lange gedulden, bis sie Farasi sehen können. Wenn nichts dazwischen kommt, wird das Fohlen am Montag, 29. Juli, die 1,7 Hektar große Grassavanne erkunden und die Herde kennenlernen, heißt es von der Pressesprecherin. „Dann ist das Fohlen auch für die Öffentlichkeit zu sehen.“ Bis dahin verzaubert die kleine Stute mit ihrem neugierigen Blick und ihrem flauschigen Babyfell die Tierpfleger – und hält sich an der Seite von Mutter Farida hinter den Kulissen auf.
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Die erfahrene Zebra-Mama kümmert sich liebevoll um ihr Jungtier, heißt es weiter. Nach Angaben des Zoos erkennen Zebramütter ihre Fohlen bereits kurz nach der Geburt an deren individuellem Streifenmuster und Geruch. Diese einzigartigen Streifen dienen der Tarnung und machen es für Raubtiere schwieriger, die Zebras in der flimmernden Hitze der Savanne zu entdecken.