Gelsenkirchen. Die Türkei steht nach dem Sieg gegen Österreich im Viertelfinale der Europameisterschaft. Auf den Straßen von Gelsenkirchen feierten die Fans.

Die Türkei steht im Viertelfinale der Europameisterschaft. Mit 2:1 setzte sich das Team von Trainer Vincenzo Montella gegen die eigentlich favorisierten Österreicher durch. In Gelsenkirchen feierten die Fans den Sieg mit zahlreichen Autokorsos im ganzen Stadtgebiet.

Da das Spiel nicht im Free-TV, sondern ausschließlich bei Magenta-TV zu sehen war, nutzten viele Fans die Möglichkeit, sich das Spiel beim Public Viewing im Nordsternpark anzuschauen. Dort waren die beiden Fan-Zonen gut gefüllt: Im Amphitheater sahen laut Angaben der Polizei 2200 Menschen die Partie, auf dem Nordsternplatz 2900 Menschen. Nach dem sehr frühen 1:0 war die Stimmung prächtig, und hielt sich bis zum herbei gezitterten Abpfiff – der 1:2-Anschlusstreffer der Österreicher durch den Ex-Schalker Michael Gregoritsch hatte das Spiel ja noch einmal spannend gemacht

Polizei Gelsenkirchen gratuliert zum Sieg – warnt aber auch die Fans

Etwa 2200 Fans sahen das Spiel im Gelsenkirchener Amphitheater.
Etwa 2200 Fans sahen das Spiel im Gelsenkirchener Amphitheater. © WAZ | Matthias Heselmann

Nach dem Spiel feierten die Fans ihre Mannschaft gewohnt lautstark: Hupende Autos fuhren durch die Straßen Gelsenkirchen, aus ihnen heraus wurden zum Teil überdimensionale türkische Fahnen geschwenkt. In einer ersten Lagebeurteilung kurz vor Mitternacht sprach die Polizei von einem bislang meist friedlich verlaufenden Abend. „Im Nordsternpark gab es keine nennenswerten Vorfälle“, sagte ein Polizeisprecher. Da waren die Autokorsos allerdings noch im Gange – der Sprecher bestätigte, dass es dabei auch zum Abbrennen von Pyrotechnik gekommen sei.

Die Gelsenkirchener Polizei wandte sich über die sozialen Medien an die Fans, gratulierte zum Sieg, wies aber auch darauf hin, dass „die Polizei bei allzu ausgelassenen Jubelfeiern und Autokorsos eingreifen wird.“ Das Abfeuern von Feuerwerk und Waffen aller Art und das Anzünden von Bengalos sei verboten, so die Polizei. „Genauso werden Rotlichtverstöße im Straßenverkehr konsequent geahndet. Je nachdem, wie lange die Ampel bereits ,Rotlicht‘ zeigt, steht sogar der Führerschein auf dem Spiel.“