Gelsenkirchen-Buer. Patienten, die das Medical Center am Bergmannsheil besuchen, ärgern sich: Auf dem Parkplatz vor der Einrichtung haben sich die Regeln geändert.

Dass Preise schon einmal steigen, das ist der Lauf der Zeit. Als Volker Werner allerdings jetzt einen Arzt im Medical-Center am Bergmannsheil in Gelsenkirchen-Buer aufsuchte und nach dem Praxisbesuch sein Parkticket bezahlen wollte, da wunderte er sich sehr: Um ganze 100 Prozent war das Ticket teurer geworden. Statt eines Euro musste er zwei Euro einwerfen, um mit seinem Auto vom Parkplatz fahren zu können.

„Und nicht nur das“, ärgert sich Werner. Denn zwar habe er früher theoretisch einen Euro zahlen müssen, seine Arztpraxis habe ihren Patientinnen und Patienten allerdings einen Rabatt anbieten können. „Damals konnte ich mir bei der Einfahrt auf den Parkplatz ein Ticket ziehen, und nach meinem Arztbesuch wurde das Ticket an der Rezeption der Praxis mit einem speziellen Gerät teilentwertet, sodass ich am Ende lediglich 60 Cent zahlen musste.“ Diese Geräte gebe es allerdings in den Praxen nicht mehr, sodass auch diese Patienten den vollen Preis zahlen müssen – der inzwischen allerdings zwei Euro beträgt.

Gelsenkirchener Mediziner: Patienten beschweren sich täglich

Dr. Johannes Rüb ist einer der Ärzte im Urologiezentrum Buer, einer Gemeinschaftspraxis im Medical Center. „Wir waren genauso überrascht wie die Patienten, als die Parkpreise erhöht wurden“, berichtet der Mediziner. Mitarbeiter der Hausverwaltung hätten die Geräte zur Parkscheinentwertung abgeholt, seitdem könnte seine Praxis auch keine Rabatte mehr auf das Parkticket geben. „Wir befinden uns zu dem Thema aber noch in Gesprächen mit dem Bergmannsheil“, so Rüb. Seine Patienten seien sauer. „Wir bekommen täglich Beschwerden wegen der gestiegenen Parkpreise“, sagt der Arzt.

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Beim Bergmannsheil gibt man sich zu dem Thema bedeckt. „Es ist richtig, dass wir die Preise angepasst haben“, sagte eine Krankenhaussprecherin. „Dies liegt im Wesentlichen darin begründet, den gestiegenen Betriebskosten der Parkraumbewirtschaftung Rechnung zu tragen. Wir streben weiterhin an, die Qualität der Parkmöglichkeiten sicherzustellen.“