Gelsenkirchen.. Hundert Jahre lang war sie ein Gotteshaus für die evangelische Gemeinde in der Altstadt. Nun wurde die Auferstehungskirche entwidmet.
Das Ende eines Gelsenkirchener Gotteshauses – nach einhundert Jahren – ist nun Fakt. Am Sonntag wurde die Auferstehungskirche an der Josefstraße, erbaut im Jahre 1911, mit einem Gottesdienst entwidmet. Taufschale und Abendmahlskelch wurden im Zuge dessen an das Presbyterium überreicht, um sie in die Altstadtkirche zu bringen.
Auferstehungskirche dicht
Der Grund für die Aufgabe des Gotteshauses durch die evangelische Gemeinde ist deckungsgleich mit vielen anderen: Die Zahl der Gemeindemitglieder schrumpfte im Verlauf der vergangenen Jahre derart, dass Fusionen, auch gebäudliche, mittlerweile an vielen Stellen zur traurigen Gewissheit geworden sind.
Nur noch 788 Mitglieder zählt dieser Pfarrbezirk in der Altstadt. Das Presbyterium stellte sich früh der besonderen Anforderung: Schon vor über anderthalb Jahren wurden die regelmäßigen Sonntagsgottesdienste in der Auferstehungskirche eingestellt und eine alternative Nutzung in Betracht gezogen – ein Unterfangen, das bis heute nicht gelungen ist. Ein Gutachten hatte ergeben, dass die Sanierung des Kirchengebäudes über 400.000 Euro kosten würde. Wer Interesse hat ...