Gelsenkirchen.

Bei der Elba Bürosysteme GmbH & Co. KG mit Sitz an der Maybachstraße 2 gehen voraussichtlich am 30. Juni die Lichter aus. Die rund 100 Beschäftigten des Traditionsunternehmens, das seit 1998 in Gelsenkirchen ansässig ist, haben bereits Ende Februar ihre Kündigung erhalten. Das bestätigte am Freitag auf Nachfrage der WAZ die zuständige Fachbereichsleiterin der Gewerkschaft Ver.di, Bärbel Sumagang.

Anfang Januar habe die Geschäftsleitung des Unternehmens, das seit ein paar Jahren zur französischen Hamelin Groupe gehört und als eines der modernsten Werke in Europa gilt, nach Sumagangs Worten dem Betriebsrat mitgeteilt, dass eine drohende Insolvenz abgewendet werden konnte. Aus gewerkschaftlicher Sicht sei der Standort Gelsenkirchen gut aufgestellt, sagte Bärbel Sumagang. Über die tatsächlichen Gründe der Schließung könne man nur spekulieren. Immerhin sei Elba ein Markenprodukt.

Guter Sozialplan

Den ausgehandelten Sozialplan für die Beschäftigten bezeichnete die Ver.di-Sekretärin für den Bezirk Ruhr als gut, vor allen Dingen was die Höhe der Abfindungen für langjährige Mitarbeiter angehe. Auch die Kündigungsfristen würden eingehalten. Heißt: Leute, die schon lange im Unternehmen beschäftigt sind und entsprechend lange Kündigungsfristen haben, erhalten über den Schließungstermin hinaus ihre Löhne, sind allerdings freigestellt.

Eine Stellungnahme zur Schließung von der Elba-Geschäftsführung gab es am Freitag nicht.