Gelsenkirchen.

Im Jahre 1991 stellte sie erstmals in der Halle des Halfmannshofes aus. Da lebte und arbeitete sie gerade ein Jahr lang in der Künstlersiedlung. Ab Samstag, 15. Dezember, zeigt Barbara Echelmeyer ihre zweite große Werkschau in der Ausstellungshalle. Es wird vermutlich die letzte dort sein.

Bekanntlich soll der Hof in naher Zukunft umgebaut, neu bebaut werden, die Ateliers wurden bereits gekündigt. So wird die 49-jährige Keramikerin Echelmeyer die Ausstellung auch mit einem weinenden Auge eröffnen: „Ich bin mit dem Hof schon seit über 35 Jahren verbunden, habe mit elf Jahren hier meinen ersten Töpferkursus gemacht.“

„Keramik in Variation“

Nun also noch eine große Ausstellung. „Keramik in Variation“ titelt Echelmeyer die umfangreich bestückte Schau aus unterschiedlichen Schaffensphasen. Ältere und neuere Arbeiten geben einen Überblick über das, was auf dem Hof entstanden ist.

Echelmeyer zeigt unterschiedliche Materialien und Brenntechniken, gibt einen Einblick in abstraktes und figurales Gestalten. Tierisches findet sich hier in Form von Robben, Eisbären und Fischen, Muschelformen winden sich auf Säulen, ungewöhnliche Schalen und Gefäße faszinieren durch unterschiedlichste Oberflächengestaltung.

Ein schräger „Pu-Vogel“

Auf metallenen Füßen hocken Vögel in Vitrinen, ein schräger „Pu-Vogel“ schraubt sich mächtig in die Höhe und erinnert an einen Totempfahl. Echelmeyer fertigt Keramiken in aufwendiger Salzbrandtechnik oder in japanischer Raku-Technik an. Die Bandbreite ist groß.

Daneben widmet sie sich auch der Acrylmalerei, von denen auch einige Werke ausgestellt sind und durchaus mit den Keramiken korrespondieren. Über sonnengelbe Flächen kriechen z.B., schwarze Geckos, eingerahmt von Ornamenten.