Gelsenkirchen-Altstadt. Baumfällungen nahe der Gelsenkirchener City haben Protest erregt. Die Bündnisgrünen fordern Aufklärung, wer dafür verantwortlich ist.

Fällungen erregen immer wieder die Gemüter. So auch, als vergangene Woche an der Robert-Koch-Straße in der Gelsenkirchen die Säge kreischte. Die Bündnisgrünen wollen das am 24. Februar zum Thema im Betriebsausschuss Gelsendienste machen, weil trotz eines von ihnen angeblich erwirkten Fällungsstopps die Arbeiten weitergegangen seien. Die grünen Ausschussmitglieder Stephan Tondorf und Mabel-Mara Platz sprechen von einem gravierenden Kommunikationsproblem" bei der Stadt. Sie verlangen Auskunft von der Verwaltung darüber, "wer die Verantwortung für die Abholzung trägt und fordern Nachpflanzungen".

Bei den besagten Bäumen handelt es sich nach Angaben der Stadt um kleinere Robinien, die sich auf der Fläche von selbst ausgesät haben. "Das Wurzelwerk hat inzwischen die Mauern der anliegenden städtischen Tiefgarage beschädigt, was bei starkem Regen zu Wassereinbrüchen führt", erklärte Stadtsprecher Martin Schulmann. In einem ersten Schritt seien daher die Bäume gestutzt worden. Man will nun prüfen, ob die Bäume teilweise zu erhalten sind. "Sollte es keine dauerhafte Alternative geben, werden die Bäume zum Schutz des Bauwerks entfernt werden müssen. Ein Fällungsschutz für die Bäume besteht nicht", so Schulmann weiter.

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Die Bündnisgrünen hatten nach eigenen Angaben nach Anwohnerhinweisen zu den Fällungen die Verwaltung kontaktiert und am vergangenen Montag bei den Gelsendiensten "einen schriftlichen Prüfbericht über die Fällungen und eine Verschiebung der Fällarbeiten zu erbeten". Ein Verwaltungsmitarbeiter habe ihnen darauf mitgeteilt, dass er die Fällungen gestoppt hätte und die Verwaltung zunächst versuchen würde, die Tiefgaragen von innen zu verpressen, bevor man die Bäume fälle. "Trotzdem sind die Bäume gefällt worden", empören sich die Bündnisgrünen. Auf Nachfrage sei ihnen mitgeteilt worden, dass der Fällstopp aus der Verwaltung den zuständigen Mitarbeiter bei Gelsendienste nicht erreicht habe.

Nun verlangen die Bündnisgrünen Aufklärung und wollen im Betriebsausschuss Gelsendienste, das Unternehmen ist eine Stadttochter, wissen, "wer die Verantwortung für die Abholzung trägt".

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