Gelsenkirchen.. Mit einer Quartiersoffensive wollen Galeristin Jutta Kabuth und Fitnessstudiobetreiber Markus Weber die Haupt- und Wanner Straße in Gelsenkirchen in ein Erlebnisviertel ähnlich dem Bochumer Bermudadreieck verwandeln. Den Auftakt bildete ein “Zumbathon“; im Juni ist ein großes Quartiersfest geplant.
Die Idee von einem Erlebnisviertel wie dem Bochumer Bermudadreieck haben sich Jutta Kabuth und Markus Weber fest in den Kopf gesetzt. Mit einer Quartiersoffensive wollen die Galeristin und der Fitnessstudiobetreiber die Potenziale rund um die Haupt- und Wanner Straße am Rande der Gelsenkirchener City in den Fokus rücken. Ein „Zumbathon“ in der Aula des Grillo-Gymnasiums bildete am Samstag den Auftakt der ambitionierten Initiative. Weitere Aktionen folgen.
Schulleiter Manfred Gast ließ es sich am Wochenende nicht nehmen, das bunte Treiben persönlich zu begutachten. Fünf Stunden verwandelte sich die Penne in eine überdimensionale Muckibude. Das lateinamerikanische Fitnesskonzept Zumba, eine Mischung aus Tanz und Aerobic, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem von seinen Schülerinnen wurde der Hausherr nicht enttäuscht. Die Hälfte der 100 Teilnehmerinnen (männliches Publikum hatte sich nur vereinzelt eingefunden) besucht nämlich auch in der Woche das Gymnasium an der Hauptstraße.
Namhaftes Personal zum Vortanzen
„Mit dem Startschuss wollten wir junge Menschen in Bewegung bringen“, so Jutta Kabuth über die Idee hinter der Kooperation mit Markus Weber. „Wir versuchen uns als Schule aktiv einzubringen“, signalisiert Manfred Gast. Statt zehn Euro Anmeldegebühr, waren für den Nachwuchs am Samstag nur drei Euro fällig.
Mit den renommierten Instruktoren Nina Diaz und Carlos Vagts hatte Markus Weber, Chef des benachbarten AFC-Sportclubs, namhaftes Personal zum Vortanzen auf die Bühne geholt. Beim Zumbathon wurde auch für den guten Zweck geschwitzt. 20 Prozent der Einnahmen kommen dem Grillo-Gymnasium zu Gute. Von dem Geld sollen neue Gerät für den Sportunterricht gekauft werden. Eine Neuauflage schließt Markus Weber nach dem erfolgreichen Auftakt nicht aus.
Großes Quartiersfest folgt im Juni
„Wir sind ja schon seit längerer Zeit Nachbarn und haben überlegt wie wir Gastronomen, Hausbesitzer und Anwohner in ein Boot holen können“, beschreibt Jutta Kabuth die Ambitionen. Nach Kölner Vorbild, wo ähnliche Initiativen von Anwohnern bereits Früchte tragen, sollen Haupt- und Wanner Straße als Ausgehviertel an Bedeutung gewinnen.
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Der zweite Streich der Quartiersoffensive erfolgt am 2. Juni. Dann soll auf dem Parkplatz neben dem Grillo-Gymnasium, den Markus Weber für seine Studiogäste von der Stadt angemietet hat, ein großes Quartiersfest stattfinden. Umliegende Gastronomen, unter anderem die Betreiber des Vasco da Gama und des Plaza Madrid, hätten bereits ihre Teilnahme zugesichert. Jutta Kabuth: „Wir freuen uns, wenn möglichst viele Anwohner mitziehen und sich bei uns melden.“