Trotz Räumungsverkäufen, Baustellen und vermeintlichen Leerständen: Die Gelsenkirchener Innenstadt ist weit entfernt davon, auszusterben.

Beim Spaziergang, Bummeln oder Shoppingausflug durch die Gelsenkirchener City fallen dem ein oder anderen aufmerksamen Fußgänger Leerstände und „Räumungsverkauf“-Schilder auf. Die Angst vor einer tristen Haupteinkaufsstraße sitzt noch tief im kollektiven Gedächtnis. Doch es besteht kein Grund zur Sorge: Vom Aussterben der Innenstadt ist Gelsenkirchen noch weit entfernt, es gibt sogar Erfreuliches zu berichten.

Kaum Leerstand, viele Umbauten

„Betten Gebers gibt das Geschäft nicht auf, sondern zieht um in die Bahnhofstraße 18. Diese Immobilie hat der Händler sogar gekauft, das ist ein gutes Zeichen“, berichtet Citymanagerin Angela Bartelt. Momentan werden die zukünftigen Verkaufsräume umgebaut.

Auch an der Bahnhofstraße 49 tut sich etwas: Nachdem der Bekleidungsladen „Charles Vögele“ hier auszog und die Immobilie länger leer stand, werden die Räumlichkeiten nun für den Nachmieter, die „Backfactory“, angepasst.

An der Ecke Bahnhofstraße/Arminstraße wird auch umgebaut und renoviert: „Dort zieht bald die Telekom ein“, weiß Bartelt. Wann genau die Umbauten fertig sind und die Geschäfte zum ersten Mal ihre Türen öffnen, steht noch nicht fest.

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Platz für neue Einzelhändler und Franchise-Unternehmer bieten lediglich die beiden (zukünftigen) Leerstände an den Hausnummern 12-14 und 51 (noch „Jeans Fritz“, hier findet zurzeit der Räumungsverkauf statt). „Die Geschäftsräume an der Bahnhofstraße 51 könnten sogar schon einen Nachfolger haben, leider habe ich noch keine genauen Informationen erhalten“, räumt die Citymanagerin ein.

Die Attraktivität der Gelsenkirchener City wird auch in diesem Jahr wieder mit vielen Aktionen beworben. Der beliebte Blumen- und Gartenmarkt, die Autoschau, sowie die Jazztage und der Bauernmarkt werden genauso stattfinden wie der alljährliche Publikumsmagnet „GEspaña“.

Fazit: Der Bahnhofstraße geht es gut und das breite Angebot an Kleidung, Kosmetik und Spielwaren sowie anderen Dingen des (täglichen) Bedarfs bleibt genauso erhalten wie die beliebten Sonderveranstaltungen.

Sorgenkind BahnhofCenter?

Vielen Bürgern bereitet jedoch das BahnhofCenter Sorgen, denn ein Fünftel der Verkaufsflächen im Erdgeschoss, nämlich vier von insgesamt 20 Läden, stehen zurzeit leer. Es heißt, dass es genügend Mietinteressenten gibt und auch eventuelle Umbauarbeiten anstehen.