Gelsenkirchen. Sie malt am Liebsten Frauen und Katzen, bleibt dabei in ihren gegenständlichen Bildern jedoch so distanziert wie irgend möglich. Alexandra Meilanski stellt von Freitag, 12. Oktober, bis zum 11. November in der Galerie Kabuth an der Wanner Straße aus.

Alexandra Medilanski malt vorwiegend weibliche Figuren und Katzen, gegenständlich, in Öl auf Leinwand. Motive, die emotionsgeladene Bilder erwarten lassen. Doch die Arbeiten der in Düsseldorf geborenen Künstlerin, die vom heutigen Freitag an in der Galerie Kabuth an der Wanner Straße ausstellt, halten den Betrachter bewusst auf Distanz. Lassen Emotionen (zunächst) außen vor.

Die Wahlkölnerin fokussiert auf Details, im großen wie im kleinen Format. Ihre eher kleinformatigen „Frauen im Spiegel“, sehr klassische Portäts, zum Teil Selbstbildnisse, zeigen ihr Gesicht nur im Spiegel und auch dort eher verschwommen und mit abgewandtem Blick. Das Auge des Betrachters wird aufs Haar gelenkt; das wirkt lebendig, Medilanski lässt Licht und Schatten sprechen.

In der großformatigen „Catpower“ zeigt die 33-jährige Künstlerin den Rumpf einer Frau, die eine dunkle Katze an sich presst. Der Mund der Frau ist zwar am oberen Bildrand noch zu sehen, doch auch er lässt keine Regung erkennen. Ihre Hand, die die Katze an ihren Leib presst, wirkt zudem seltsam abweisend. Sehr detailliert ausgeführt ist auch hier das Fell der Katze.

Vernissage am Freitag

Ein wenig aus der Reihe fällt in der elfteiligen Ausstellung „Der Traum“, eine liegende Frau, deren Körper fein ausgeführt ist, jedoch umhüllt wird von einem skizzenhaft schraffierten Tuch, mit Fließspuren der Farbe. Auch hier sind die Farben jedoch gedeckt, kann der Betrachter keine Beziehung zur Porträtierten herstellen. Die Künstlerin selbst – Meisterschülerin von Udo Scheel – arbeitet derzeit dank einem Stipendium übrigens in Salzburg. Stipendien führten sie bereits durch ganz Europa.

Zur Eröffnung heute 19.30 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen, weitere Besichtigungstermine gibt es bis zum 11. November nach Absprache unter 1487 461.

Galeristin Jutta Kabuth ist übrigens mit Skulpturen und Gemälden von Frank Paul und Armin Baumgarten auch auf der „Contemporary Art Ruhr“ C.A.R., der Kunstmesse auf Zollverein vom 2. bis 4. November dabei.

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