Gelsenkirchen.

„Bilder der Zukunft - Interkulturelle Begegnungen.“ So lautet das Motto der Ausstellung von Bildern aus SOS-Kinderdörfern in der Sparkasse am Neumarkt.

Zärtlich hält eine Mutter ihr Kind in die Höhe. Liebevoll blickt sie ihm in die Augen. Gemalt hat diese Szene Maya, 13 aus dem Libanon. Dass Maya nicht in einer heilen Familie, sondern in einem SOS-Kinderdorf aufwächst, merkt man diesem Bild nicht an. Fröhliche, sanfte Farben dominieren das Motiv des selbstgemalten Bildes.

„Solche Bilder können nur behütete Kinder malen, und solche Kinder sind die Zukunft“, sagte Ursula Heindrichs bei der Eröffnung der Ausstellung „Bilder der Zukunft - Interkulturelle Begegnungen“ in der Sparkasse am Neumarkt in der Altstadt. Gemeinsam mit ihrem Mann Heinz-Albert hat die Ehrenpräsidentin der Europäischen Märchengesellschaft die Aktion im Kontext des Märchenkongresses initiiert. Die Ausstellung passe deshalb so gut zum Kongress-Thema „Märchen als Brücke für Menschen und Kulturen“, weil die Völkerverständigung jeweils im Vordergrund stehe.

„Die Kinderbilder zeigen, in welchem Maße die Kreativität aller Kinder zu blühen beginnt, wenn sie ein liebevolles Zuhause erfahren“, sagte Heindrichs.

Noch bis zum Mittwoch, 27. Oktober, sind die Bilder von Kindern aus Vietnam, Usbekistan, Guinea, Bolivien, Jordanien, Ecuador, Bangladesch und vielen anderen Ländern zu sehen. Sie zeigen viele verschiede Lebenswelten - Welten, die dem Einzelnen sicherlich nicht in ihrer Eigenart bekannt sind. Der interkulturelle Gedanke ist also kurz vor dem Märchenkongress, der am Mittwoch, 29. September, startet, auch in der Sparkasse unumgänglich.