Die Lebenshilfe Gelsenkirchen sucht Menschen, die sich sozial engagieren möchten. Möglich ist das durch ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), den Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Praktikum, erklärt Susanne Kratz, bei der Lebenshilfe zuständig für Freiwilligendienste.

Ein Einsatzschwerpunkt für Freiwillige sind Schulen, wo sie als Inklusionshelfer Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen begleiten können. Dieser Dienst sei bei Freiwilligen sehr beliebt, sagt Susanne Kratz, die diese Hilfen bereits im fünften Jahr koordiniert. Im laufenden Jahr begleitet das Team der Lebenshilfe über 40 Freiwillige im Schulinklusionsdienst und freut sich bereits auf „Neuankömmlinge“.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben während ihres sozialen Jahres Zeit, sich beruflich zu orientieren und sind dabei sozialrechtlich abgesichert. Die Freiwilligen, die an Schulen tätig werden, seien von Eltern und Lehrern gleichermaßen anerkannt, als Assistenten geschätzt und würden die Lerngemeinschaft bereichern.

Wenn die jetzigen Freiwilligen Johannes, Annika und Kathi aus ihrer Praxis berichten, dann erzählen sie auch von „einer gewissen Angst“ vor dem ungewohnten Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung. Die Angst lege sich aber im Alltag schnell. Für die Teilnehmer ist das Jahr zwischen Schule und Beruf ein Jahr, in dem man viel lernen, Berührungsängste abbauen, viele Erfahrungen sammeln und andere Menschen kennenlernen kann.

Die drei jetzigen Freiwilligen würden anderen ein Soziales Jahr unbedingt empfehlen. Gerade junge Leute, die ihre berufliche Zukunft im sozialen Bereich sehen, könnten hier Erfahrungen und Eindrücke sammeln, die sie beruflich und persönlich weiterbringen.

Ein Freiwilligendienst sei eigentlich den meisten Menschen zu empfehlen, urteilen die Teilnehmer, da die hier gemachten Erfahrungen die Persönlichkeit stärken und Berührungsängste gegenüber Menschen mit Beeinträchtigungen nehmen würden.

Der Startschuss für den nächsten Freiwilligendienst fällt am 1. August. Interessierte können sich im Lebenshilfe Center Gelsenkirchen, Cranger Str. 6 in Buer, darüber informieren. Informationen gibt es auch telefonisch unter  70 26 40-15 oder per E-Mail unter kratz@lebenshilfecenter.de.