Gelsenkirchen..
Die Gelsenkirchener Wirtschaft trauert um Ingrid Brand-Friedberg. Die erfolgreiche Unternehmerin starb am 4. Februar. Sie wurde 67 Jahre alt.
Der Name Friedberg steht für über 130 Jahre Firmentradition, die wie so viele in der Region mit dem Bergbau begann. Das Unternehmen ist international aufgestellt, produziert Schrauben, Formteile und Verbindungselemente. Als Geschäftsführerin lenkte Ingrid Brand-Friedberg in Rotthausen die Geschicke der August Friedberg GmbH, der Friedberg Produktionsgesellschaft mbH und der Prepart GmbH. Zudem gehörte sie seit 1984 dem Vorstand der lokalen Arbeitgeberverbände an; 1995 wurde sie Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Emscher-Lippe e.V. und des Arbeitgeberverbandes der Eisen und Metallindustrie Emscher-Lippe e.V.
Im Vorstand von Metall NRW war Brand-Friedberg seit Mai 1995 aktiv. „Ihr besonderes Engagement galt der Tarifpolitik. Mit persönlichem Einsatz hat sie immer wieder die Interessen der Arbeitgeber im Emscher-Lippe-Raum deutlich gemacht und auf die Besonderheiten der Region hingewiesen“, würdigt Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe, eine „besondere Unternehmerin. Alle, die Frau Brand-Friedberg näher kennenlernen durften, werden ihr ein anerkennendes, ehrendes und von Sympathie geprägtes Andenken bewahren. Sie war eine Persönlichkeit, die Weltläufigkeit, menschliche Zuwendung und Kompetenz ausstrahlte.“
Als Geschäftsführerin des Industrie-Club Gelsenkirchen war es Ingrid Brand-Friedberg zu verdanken, dass dieser Ort der Zusammenkunft seit Jahrzehnten eine Austausch-Plattform der Gelsenkirchener Wirtschaft darstellt. Beigesetzt wird die Unternehmerin am 13. Februar auf dem Rotthauser Friedhof.