Verletzte Eichhörnchen, Igel „oder alle Arten von Singvögeln“, manchmal auch Marder oder Schwäne landen in der Veterinärstation der Zoom-Erlebniswelt und werden dort kuriert oder groß gezogen.Für den kleinen Kauz wurde eine Art Nisthöhle eingerichtet.
In der Natur fallen Käuze mit ihrem markanten Ruf auf, zu sehen sind sie seltener. Käuze brüten bevorzugt in Laub- und Mischwäldern, aber auch in Parkanlagen und Gärten mit altem Baumbestand, wo sie ihre Bruthöhlen finden können. Käuze sind sogenannte Standvögel und bleiben in ihrem Revier – und das ein Leben lang.
Bis dahin hat das Findelkind aus dem Rheinelbepark noch eine weite Strecke vor sich. „Die Pfleger füttern ihn“, sagt Tierärztin Dr. PiaKrawinkel. Mit „Kükenklein und kleinen Mäusen“ wird der Hunger gestillt. Bevor der nachtaktive Jäger irgendwann mit eigenen Krallen Beute macht, muss er noch in die Schule fürs Überleben und lernen, wie er selbst an Futter kommt – eine der Ausnahme-Übungen im Zoom. „Das ist der einzige Fall, in dem wir im Zoo lebende Tiere anbieten“, sagt die Tierärztin. „Mäuschen schlagen lernen“ wird der Jungkauz demnächst in einer Voliere, in der er fliegen kann. Den undankbaren Lehr-Job bekommen dann Futtermäuse, die ihm vorgesetzt werden: Zunächst in einer größeren Wanne, damit sie sich nicht so leicht verdrücken können, ehe sie als Kauzhappen enden.